
Die hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg hat zu zahlreichen Absagen von Osterfeuern geführt. Aufgrund anhaltender Trockenheit müssen viele geplante Veranstaltungen, die traditionell dazu dienen, böse Wintergeister zu vertreiben, kurzfristig abgesagt werden. Wetterexperten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) haben keinen signifikanten Regen zu den bevorstehenden Feiertagen prognostiziert, was die Situation zusätzlich verschärft. Besonders betroffen sind Regionen wie die Uckermark und Prignitz, wo die Waldbrandgefahrenstufe 5 erreicht wurde.
In Städten wie Potsdam und Lübbenau sowie Ämtern wie Lieberose haben die lokalen Behörden entschieden, Osterfeuer abzusagen. Nach Angaben des [rbb24](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/04/osterfeuer-brandenburg-waldbrandgefahr-abgesagt.html) müssen Kommunen die Waldbrandgefahr sowie die Windverhältnisse berücksichtigen. Während in einigen Gemeinden Osterfeuer bei einer Waldbrandgefahrenstufe von 4 unzulässig sind, erfolgt die Genehmigung für die Veranstaltungen durch die örtlichen Ordnungsämter, wobei einige Feuer nur unter Aufsicht der Feuerwehr erlaubt sind.
Zusätzliche Faktoren und Empfehlungen
Ein Sprecher des Feuerwehrverbandes hat erklärt, dass ein pauschales Verbot von Osterfeuern als unangemessen erachtet wird, jedoch vor den Brandgefahren durch die Trockenheit gewarnt wird. Frank Kliem, Vizepräsident des Verbandes, betont, dass Osterfeuer mit ausreichendem Abstand zum Wald und unter Kontrolle durch die Feuerwehr stattfinden sollten. Der DWD berichtet, dass in den kommenden Tagen lokale Schauer und vereinzelt Gewitter im Norden Brandenburgs möglich sind, doch dies dürfte die gefährliche Situation nicht signifikant verbessern.
Wie der [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/potsdam/waldbrandgefahr-in-brandenburg-osterfeuer-wegen-trockenheit-und-umwelt-in-der-diskussion-13535263.html) darlegt, sind in diesem Jahr zahlreiche Osterfeuer in Brandenburg geplant, um den Frühlingsbeginn zu feiern. Im Jahr 2019 mussten aufgrund ähnlicher Wetterbedingungen viele Osterfeuer in den östlichen Bundesländern abgesagt werden. Die Entscheidung über die Durchführbarkeit der Osterfeuer erfolgt in diesem Jahr kurzfristig, wobei aktuelle Umweltfaktoren maßgeblich berücksichtigt werden.
Der Brandenburgische Waldbrandschutzbeauftragte, Raimund Engel, ist optimistisch, dass die Feuerwehr die sichere Durchführung der Osterfeuer gewährleisten kann. Zudem ist es private Haushalten erlaubt, bis zu einem Meter große Holzfeuer im eigenen Garten anzuzünden, sofern ein Abstand von mindestens 50 Metern zum Wald eingehalten wird. Es ist jedoch vorgeschrieben, trockenes Holz zu verwenden, und der Naturschutzbund Nabu mahnt, dass früh aufgeschichtete Holzhaufen Kleintieren schaden können.