
Die Alleenbrücke in Tübingen muss ab dem 24. April 2025 für den Verkehr erheblich eingeschränkt werden. Ab diesem Datum dürfen nur noch Autos und Kleinlastwagen mit einem Gewicht von bis zu 6 Tonnen die Brücke nutzen, die die Europastraße mit dem Wohngebiet Neckarhalde und einem Campingplatz verbindet, wie der Gea berichtet. Die Entscheidung zur Tonnagebegrenzung folgt einer Untersuchung durch die Materialprüfanstalt Stuttgart, bei der Spannstahlproben entnommen wurden, die auf Spannungsrisse und Rostbefall hinweisen.
Die Brücke, die eine Länge von 80 Metern hat und in den 1950er Jahren erbaut wurde, ist seit 2016 denkmalgeschützt. Frühere Prüfungen hatten bereits eine Tonnagebegrenzung von 24 Tonnen festgestellt. Baubürgermeister Cord Soehlke betont die Wichtigkeit der Sicherheit der Bürger_innen. Parkplätze auf der Brücke werden entfallen, und Anwohner werden Ersatzparkplätze in der Uhlandstraße zur Verfügung gestellt. Fahrzeuge über 6 Tonnen können bis 10.30 Uhr über die Altstadt ein- und ausfahren, danach ist eine Sondergenehmigung erforderlich. Für Notfälle wird die Feuerwehr den Fahrradtunnel nutzen.
Aktuelle Situation und weitere Informationen
Im Dezember 2024 hatte die Ingenieursgemeinschaft mit der Instandsetzungsplanung begonnen. Erste Untersuchungen legen jedoch nahe, dass die Brücke möglicherweise abgerissen und neu gebaut werden muss. TüBus bedient weiterhin den Abschnitt zum Rappenberg mit Kleinbussen, während die Abfuhrtermine für die Müllabfuhr unverändert bleiben. Anwohner können sich mit Fragen per E-Mail an die Stadtverwaltung wenden, die Webseite www.tuebingen.de/alleenbruecke bietet aktuelle Informationen zur Situation an.
In einem anderen Zusammenhang wird auf eine Führung zu den Brücken in Tübingen hingewiesen, die am 5. April 2025 stattfindet. Der Treffpunkt ist am Eingang des Wildermuthgymnasiums. Diese Führung, geleitet von Albert Füger, einem ehemaligen Tiefbauamtsleiter, thematisiert unter anderem die Alleenbrücke, die derzeit sanierungsbedürftig ist. Insgesamt werden sieben Brücken präsentiert, einschließlich der neuesten Radbrücke West und der Neckarbrücke der B28, wie der Schwäbische Heimatbund berichtet.