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Immobilienpreise 2024: Wo Mieten und Kaufpreise gefährlich steigen!

Die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland wird 2024 durch stark differenzierte regionale Unterschiede geprägt. Während München mit einem Quadratmeterpreis von 8.208 Euro weiterhin die teuerste Stadt ist, bleiben einige Landkreise in Ostdeutschland im Vergleich dazu ausgesprochen günstig. So kostet ein Quadratmeter in Greiz beispielsweise nur 1.133 Euro, wie eine Analyse von Konii berichtet.

In den bayerischen Regionen sind die Immobilienpreise besonders hoch: Der Landkreis München liegt mit 7.424 Euro pro Quadratmeter ebenfalls im oberen Preissegment, gefolgt von Miesbach (7.301 €/m²) und Starnberg (6.975 €/m²). Auch die Mietpreise zeigen sich mit 19,62 Euro pro Quadratmeter in München als extrem hoch. Im Gegensatz dazu finden sich die günstigsten Mietpreise in Greiz mit nur 5,64 Euro pro Quadratmeter.

Preisrückgänge und Marktveränderungen

Die Marktentwicklung zeigt, dass es 2024 einen allgemeinen Rückgang der Immobilienpreise gibt, mit Ausnahme des Saale-Orla-Kreises, wo die Preise um 13,8 % gestiegen sind. Hohe Bau- und Sanierungskosten belasten vor allem ältere Bestandsimmobilien, wogegen die Nachfrage nach Neubauten die Mietpreise in die Höhe treibt. Die Mietpreise stiegen insgesamt im ersten Quartal 2024 um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und in den „Top 7“-Städten – zu denen auch München gehört – gab es einen Anstieg der Neuvertragsmieten um 3 Prozent, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) feststellt, das regelmäßig über diese Entwicklungen informiert.

Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen Metropolen und ländlichen Regionen: Während in den ländlichen „Sonstigen Kreisen“ die Mieten um 4,6 Prozent steigen, liegt der Anstieg in angrenzenden Kreisen zu den Großstädten bei 5,1 Prozent. Berlin ist hierbei mit einem Plus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal am stärksten betroffen, während in München die Kaufpreise um 2,4 Prozent gesunken sind.

Die Ampel-Koalition hat die Mietpreisbremse bis 2029 verlängert, was einen weiteren Einfluss auf die Mieten hat, die bundesweit steigen. Im Gegensatz dazu stagnieren die Kaufpreise für Wohneigentum im ersten Quartal 2024. Im Jahresvergleich zeigen die Preise für Eigentumswohnungen einen Rückgang von 3,6 Prozent. Dies stellt eine interessante Wendung in der Preisentwicklung dar und zeigt Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt auf, wie ebenfalls die Analyse von Haufe verdeutlicht.