
Am 17. April 2025 gegen 0:00 Uhr wurde die geplante Konzertaufführung der Band „Weimar“ am 19. April 2025 im Alten Schlachthof in Dresden ordentlich in Frage gestellt. Die Kritik an der Band, die Mitglieder hat, die zuvor in extrem rechten Bands wie „Murder Squad“ und „Dragoner“ aktiv waren, ist deutlich gestiegen. Die Band wurde von verschiedenen Stellen kritisiert, weil es Bedenken gibt, dass das Konzert ein Signal für die Akzeptanz von Rechtsrock in Dresden sendet. WeAct berichtete, dass die Band trotz einer öffentlichen Distanzierung vom Rechtsextremismus in ihren Songtexten rechte Codes, antisemitische Stereotype und Verschwörungsideologien verbreitet. Bei Konzerten der Band wurden bereits bekannte Neonazis im Publikum gesichtet, darunter NPD-Politiker.
Die Band, die auch mit Vorwürfen konfrontiert ist, dass sie ein Treffpunkt für die rechte Szene darstellt und das Risiko von Angriffen gegen Jugendliche, Migranten und politische Gegner erhöht, sieht sich weiteren Herausforderungen gegenüber. Kritiker fordern, dass Dresden nicht zum Hotspot der Rechtsrock-Szene wird, und bereits andere Veranstalter haben Auftritte der Band abgesagt. Die derzeitige Debatte um das Konzert hat dazu geführt, dass die Plattenfirma Universal die Zusammenarbeit mit „Weimar“ am Donnerstag kündigte. Der Schritt kam, nachdem bekannt wurde, dass einige Bandmitglieder tief in der rechtsextremen Musikszene Thüringens verwurzelt sind, inklusive aktive Sinnen in der neonazistischen Band „Dragoner“, die den Holocaust leugnete.
Entwicklungen rund um die Band
Im Rahmen dieser Entwicklungen berichtete die taz, dass die Band ihre Tour-Termine absagen musste und ihre Songs sowohl von Spotify als auch von YouTube entfernt wurden. Kritiker wie die Thüringer Linkenpolitikerin Katharina König-Preuss bezeichneten die Bandmitglieder als bekannte Neonazis und verwiesen auf die problematische Vergangenheit einzelner Mitglieder. Beispielsweise war ein Bandmitglied 1999 auf der Hochzeit des Thüringer NPD-Manns Thorsten Heise zu Gast. Angesichts der aufgedeckten Verbindungen erklärten Verantwortliche von Universal, dass man mit dem heutigen Wissensstand das Album der Band niemals veröffentlicht hätte. Der Thüringer Verfassungsschutz steht ebenfalls in der Kritik, da er nicht über die Band oder deren Konzerte berichtete. König-Preuss äußerte Besorgnis über die Normalisierung von Neonazi-Ideologie durch die Band.