Regensburg

Stadt Regensburg bessert nach Sturzdrama: Uferweg jetzt sicherer!

In Regensburg führten tiefe Rinnen im frisch asphaltierten Uferweg der Donaupromenade zu erheblicher Kritik und mehreren Stürzen. Der Bayernhafen hat daraufhin entschieden, die problematischen Rinnen zurückzubauen. Diese Maßnahmen wurden nach zahlreichen Beschwerden von Fußgängern und Radfahrern ergriffen, die von den Rinnen als Stolperfallen berichteten. CSU-Stadträtin Bernadette Dechant äußerte sich negativ über die Situation und stellte Fragen zur Verwendung von Steuergeldern, die in die ursprüngliche Asphaltierung des Uferwegs geflossen waren.

Zur Aufwertung des Uferwegs hatte der Bayernhafen Anfang März die Asphaltierung angekündigt, um diesen sowohl für Touristen als auch für Anwohner attraktiver zu gestalten. Die Rinnen, die als verkehrsberuhigende Maßnahme gedacht waren, sollten eigentlich der Geschwindigkeitsreduktion für Fahrzeuge dienen, wie eine Sprecherin des Hafens erklärte. Allerdings war die Gefährdung für Radfahrer und Fußgänger nicht zu übersehen, was zu weiteren Beschwerden führte, insbesondere vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC).

Rückbau der Rinnen und Neuerungen

Am Donnerstag wurden die tiefen Rinnen entfernt und durch gepflasterte Streifen ersetzt. Die Stadt Regensburg bestätigte die Änderungen nach Rücksprache mit dem Bayernhafen. Mehrere Radfahrerinnen hatten die fehlende Barrierefreiheit und die damit verbundene Sturzgefahr kritisiert. Klaus Wörle vom ADFC hatte zuvor alternative Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unterbreitet, darunter den Einsatz optischer Barrieren. Bedenken äußerte er auch bezüglich der mangelnden Gesprächsbereitschaft des Hafens und der Umsetzung von Radvorrangrouten.

Die Kritik an der Haltung des Hafens und dessen Einfluss auf die Stadtgesellschaft wurde von Dechant ebenfalls betont. Der Rückbau der Rinnen kam gerade rechtzeitig, da mehrere Kreuzfahrtschiffe erwartet wurden, die eventuell auch gebrechliche Touristen anziehen könnten, was die Situation zusätzlich akut machte. Damit wird versucht, einen sichereren Zugang für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

In einem weiteren Zusammenhang zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen in Regensburg berichtete die Firma SWIETELSKY Biburg, dass bis Ende 2021 am Stobäusplatz in der Nähe der Altstadt umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer abgeschlossen werden sollen. Hierbei werden bestehende Straßenaufbauten ersetzt und die Umgebung umgestaltet, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Zugang zu erleichtern, was durch eine Brutto-Auftragssumme von rund 1,4 Millionen Euro dokumentiert wird.