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Chaos und Kontrollen: Tausende Fans strömen zum Nürburgring trotz Regen!

Am 18. April 2025 pilgerten zahlreiche Autofans zum Nürburgring, um den „Carfriday“ zu feiern, der als Feiertag für Tuner und Poser gilt. Trotz widriger Wetterbedingungen mit Regen und Temperaturen von maximal 6 Grad reisten tausende von Besuchern an. Die Anreise der Teilnehmer führte jedoch zu langen Staus, in denen Geduld gefragt war.

Während der Veranstaltung wurde eine technische Polizeikontrolle durchgeführt. Autofahrer aus Thüringen mussten erleben, wie ein Defekt am Luftfahrwerk ihres Fahrzeugs zur Erteilung eines Weiterfahrtverbots führte, und das Fahrzeug wurde auf einen Polizeiabstellplatz eskortiert. Der Fahrer plante, den Defekt zu beheben und nach der Reparatur weiterzufahren.

Unfall mit schweren Folgen

Gleichzeitig ereignete sich am Karfreitag ein schwerer Unfall auf der B412 nahe dem Nürburgring, bei dem ein Mensch schwer verletzt wurde. Laut Berichten des SWR fuhr ein 30-jähriger Niederländer gegen 17 Uhr auf das Ende eines Staus auf und schob dabei vier stehende Autos zusammen. Der Beifahrer des Unfallverursachers wurde schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert. Der Fahrer und eine weitere Frau erlitten leichte Verletzungen.

Ein Alkoholtest beim Fahrer ergab einen Wert von 1,16 Promille, zudem fiel der Drogentest positiv aus. Aufgrund des Unfalls musste die B412 in beide Richtungen für Rettungs- und Bergungsmaßnahmen gesperrt werden.

Polizei führt intensive Kontrollen durch

Parallel zu den Unfallereignissen führte die Polizei intensive Kontrollen durch, die insgesamt 65 erloschene Betriebserlaubnisse und 26 eingeleitete Ordnungswidrigkeitenverfahren zur Folge hatten. Ein Fahrer überschritt die Höchstgeschwindigkeit um 61 km/h. In einer weiteren Kontrolle auf der A61 bei Frankenthal wurden 148 Autos und 206 Personen überprüft, wobei sechs Straftaten festgestellt wurden, darunter vier Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Ein 28-jähriger Mann aus Mainz wurde besonders aufmerksam, als er mit seinem Nissan einen Geräuschpegel von 132 Dezibel produzierte – erlaubt sind nur 92 Dezibel. Darüber hinaus manipulierte er das Typenschild des Auspuffs. Auch in der Pfalz wurden 66 Autos kontrolliert, welche ebenfalls eine erloschene Betriebserlaubnis aufwiesen. Ein Porschefahrer fiel durch das laute „Aufheulen“ seines Fahrzeugs auf und muss mit einer Geldstrafe sowie einem Punkt in Flensburg rechnen. Ein umgebauter Transporter, dessen Bremsanlage als gefährlich eingestuft wurde, konnte rechtzeitig gestoppt werden. Schließlich wurden zwei Strafverfahren gegen Prüfer eingeleitet, die Mängel bei Hauptuntersuchungen ignoriert hatten.