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Langzeitarbeitslose in Coburg: Osternester für Bedürftige gebastelt!

In Coburg engagieren sich Langzeitarbeitslose im Rahmen eines kreativen Projekts, um Osternester für Bedürftige zu basteln. Diese Initiative bietet den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten einzusetzen, sondern verfolgt auch das Ziel, sie zurück ins Berufsleben zu integrieren. Die Arbeitsgelegenheit trägt den Namen „AGH KreAktiv“ und beinhaltet unter anderem das präzise Arbeiten sowie gröbere Aufgaben, die von Christian und Ina übernommen werden. Beide ergänzen sich in ihrer Arbeit, um die Geschenke, die an Kinder, Senioren und andere Bedürftige verteilt werden, erfolgreich herzustellen.

Wie [np-coburg.de](https://www.np-coburg.de/inhalt.in-coburg-langzeitarbeitslose-basteln-osternester-fuer-beduerftige.3c311eaa-ecab-41cf-95fc-f4485470661b.html) berichtete, teilen drei Langzeitarbeitslose ihre Geschichten beim Basteln, was zu einem wertvollen Austausch und gegenseitiger Unterstützung innerhalb der Gruppe führt. Diese Art von sozialem Engagement ist nicht nur eine Hilfe für die Bedürftigen, sondern bietet den Teilnehmern auch die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen und Selbstvertrauen aufzubauen.

Strategien zur Arbeitsmarktintegration

Parallel zu solchen Initiativen hat das IAB einen Forschungsbericht veröffentlicht, der sich mit Strategien von Jobcentern zur Integration von Langzeitarbeitslosen beschäftigt. Der Bericht analysiert qualitative Befragungen von Integrationsfachkräften in sechs Jobcentern und bietet Einblicke in die Einschätzung der Arbeitsmarktchancen sowie in konkrete Fördermaßnahmen für Langzeitarbeitslose. Laut [iab-forum.de](https://www.iab-forum.de/jobcenter-strategien-zur-arbeitsmarktintegration-von-langzeitarbeitslosen/) ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die über ein Jahr arbeitslos sind, seit 2011 nahezu unverändert bei circa einer Million Personen.

Die Studie skizziert drei Subkategorien von Langzeitarbeitslosen: „Integrationsnahe“, „Integrationsferne“ und „Arbeitsmarktferne“, wobei der Zeitfaktor entscheidend für die Beratung und Betreuung ist. Besonders die arbeitsmarktfernen Langzeitarbeitslosen benötigen zunächst geregelte Tagesabläufe und Motivation, bevor sie in berufliche Qualifizierungs- oder Trainingsmaßnahmen integriert werden können. Die Studie hebt hervor, dass Jobcenter geförderte Beschäftigung nutzen, um soziale Teilhabe zu ermöglichen, sieht jedoch auch Herausforderungen bei der Eignung aller Langzeitarbeitslosen für den ersten Arbeitsmarkt.