
Kilmar Ábrego García, ein Migrant aus El Salvador, wurde aus einem Hochsicherheitsgefängnis in seinem Heimatland in eine andere Haftanstalt in der Nähe von Santa Ana verlegt. Laut NP Coburg berichtete Ábrego, dass die Bedingungen in der neuen Haftanstalt besser seien, da er nicht mehr mit 25 Mithäftlingen in einer Zelle untergebracht sei, jedoch weiterhin keinen Kontakt zur Außenwelt habe.
Der US-Senator Chris Van Hollen traf sich erstmals mit Ábrego während einer Reise nach El Salvador. Van Hollen bezeichnete die Abschiebung von Ábrego als Entführung und kritisierte die Regierung für einen Verwaltungsfehler, der zu seiner Abschiebung führte. Während des Treffens mit Ábrego wurden Gläser auf den Tisch gestellt, die wie Margarita-Gläser aussahen, was zu Missverständnissen führte. Van Hollen stellte klar, dass weder er noch Ábrego aus diesen Gläsern getrunken hätten. US-Präsident Donald Trump schimpfte nach dem Treffen über Van Hollen und nannte ihn einen „Trottel“ und „Wichtigtuer“.
Rechtlicher Hintergrund und Kontroversen
Ábrego war um 2011 vor Bandengewalt aus El Salvador in die USA geflohen. Obwohl sein Asylantrag 2019 abgelehnt wurde, erhielt er Abschiebeschutz wegen drohender politischer Verfolgung. Der Fall von Ábrego ist rechtlich umstritten; eine Bundesrichterin ordnete an, dass die US-Regierung ihn zurückholen müsse, und das Verfahren ist nun vor dem Obersten Gerichtshof der USA anhängig. Laut USA Today wurde Abrego fälschlicherweise aus den USA entfernt, obwohl ein priorer Gerichtsbeschluss seine Rückkehr nach El Salvador untersagte.
Die US-Justizbehörde bestätigte, dass die Abschiebung falsch war. Ein Bundesrichter verlangte, dass die Regierung täglich über die Bemühungen zur Rückholung von Ábrego Bericht erstattet. Der Oberste Gerichtshof entschied am 10. April einstimmig, dass die Rückkehr von Ábrego erleichtert werden müsse. Richter J. Harvie Wilkinson III betonte, dass es unabhängig von den Ansprüchen der Regierung über eine angebliche Gangzugehörigkeit von Ábrego notwendig sei, die verfassungsmäßigen Rechte zu achten. US-Behörden behaupten, Ábrego sei Mitglied der MS-13-Gang, was er jedoch bestreitet.