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Kontroverses Neubauprojekt „Bella“ in Eimsbüttel – Wohlstand oder Verdrängung?

Das Neubauprojekt „Bella“ in Eimsbüttel sorgt für Aufsehen und richtet sich mit 24 Eigentumswohnungen gezielt an eine wohlhabende Käufergruppe. Die Preise für die modernen Wohnungen erreichen bis zu 1,2 Millionen Euro. Laut Entwicklungsstadt wurden die Wohnungen, die zwischen 41 und 116 Quadratmetern groß sind, auf zwei Wohnhäuser mit jeweils fünf und sechs Etagen verteilt. Der Vertrieb erfolgt über die Grossmann & Berger GmbH, die auch eine Käufercourtage von 2,25 % inkl. MwSt. erhebt.

In den Plänen sind mehrere Wohnungstypen vorgesehen: 7 Zweizimmerwohnungen, 1 Zweieinhalbzimmerwohnung, 14 Dreizimmerwohnungen und 2 Vierzimmerwohnungen. Die kleinsten Einheiten beginnen bei einem Preis von 425.000 Euro. Für die Tiefgaragenstellplätze müssen Käufer zwischen 55.000 und 59.000 Euro investieren. Die Nachfrage ist hoch: Bereits ein Viertel der Einheiten wurde innerhalb von drei Wochen reserviert, wie Hamburg Neubau berichtet.

Architektur und Ausstattung

Das Projekt, das von Roscom und dem Architekturbüro Schenk Fleischhaker realisiert wird, wird durch eine moderne Architektur mit heller Putzfassade und puristischem Design geprägt. Die Farbkonzeption sieht Weiß, Grau, Beige und Anthrazit vor. Im Inneren warten hochwertige Ausstattungsmerkmale wie bodentiefe Fenster, offene Grundrisse, Landhausholzdielen sowie Balkone auf die zukünftigen Bewohner. Weiterhin sind Fußbodenheizungen, erhöhte Schallschutzfenster, bodengleiche Duschen und en-suite-Bäder integriert.

Technisch punktet das Projekt mit Fernwärme, einer Photovoltaikanlage und einem optionalen Smart-Home-System. Für die Bewohner stehen 11 Stellplätze in der Tiefgarage zur Verfügung, die auf E-Ladestationen vorbereitet ist, sowie ein geschützter Fahrradraum mit 53 Stellplätzen. Der Bau umfasst auch den Abriss des einstöckigen Drogeriemarktes Budni, wobei im Erdgeschoss eine neue Ladenfläche geplant ist. Anwohner äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Verdichtung des Bauvorhabens, Verschattungen und Baumfällungen. Trotz dieser Kritik betont Grossmann & Berger, dass keine Beschwerden über das geplante Gebäude vorliegen.