
Die Gemeinde Adelsdorf wird ab Juli 2025 mit umweltfreundlicher Wärme und Ökostrom versorgt. Dies geht aus einer Kooperation zwischen den Gemeindewerken Adelsdorf und der naturstrom AG hervor, die nun in einem Kooperationsvertrag besiegelt wurde. Der Vertrag wurde von Wolfgang Mößlein, den Gemeindewerken Adelsdorf, und Klaus Gruber, naturstrom AG, unterzeichnet.
Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, einen eigenen Ökostromtarif für die Bürger der Großgemeinde Adelsdorf anzubieten. Der Tarif wird für alle Bürger im Postleitzahlgebiet Adelsdorf verfügbar sein und die Qualität des Ökostroms entspricht allen naturstrom-Produkten. Ein weiteres Plus: Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit und keine Vorauszahlung; die Verträge sind monatlich kündbar.
Details zum neuen Ökostromtarif
Die Stromproduktion erfolgt in fränkischen Energie-Erzeugungsanlagen aus Sonne, Wind und Wasser. Für jede verbrauchte Kilowattstunde Ökostrom wird zudem 1 Cent in die Weiterentwicklung regionaler, erneuerbarer Energieerzeugungsanlagen investiert. Adelsdorf wird die erste Kommune sein, die den flex-Tarif von naturstrom anbietet. Dieser Tarif hat keinen festen Arbeitspreis und die Preise sinken bei hoher Stromproduktion. Im April 2025 beträgt der Arbeitspreis 28,32 ct brutto/kWh und es gibt einen Preisdeckel für die Adelsdorfer Verbraucher bei 31,98 Cent brutto/kWh.
Zusätzlich wird seit 2022 ein Nahwärmenetz ausgebaut, dessen detaillierter Ausbauplan bis 2031 vorgesehen ist. Die Gemeindewerke Adelsdorf vertreiben bereits seit 2007 Wärme aus erneuerbaren Energien, um die Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten zu fördern.
Für Nutzer des flex-Tarifs ist es nicht erforderlich, den Zählerstand regelmäßig zu übermitteln, wie naturstrom.de berichtet. Eine monatliche Übermittlung des Zählerstands ermöglicht jedoch eine Abrechnung, die auf dem tatsächlichen Verbrauch basiert. Der Netz- oder Messstellenbetreiber übermittelt diesen nur einmal jährlich, außer der Zählerstand wird monatlich über das Kundenportal, auch mobil über ein Smartphone, erfasst. Sollte zu Monatswechsel kein Zählerstand vorliegen, wird der Verbrauch rechnerisch ermittelt.