Erding

Eishockey-Rummel: Daffner verlässt die Gladiators – Was nun?

Thomas Daffner hat seinen Rückzug als Cheftrainer der Erding Gladiators verkündet, was bei den rund 900 Fans während der Abschlussfeier für Überraschung sorgte. Der ehemalige Spieler und Trainer betonte jedoch, dass ihm das Herz dem Nachwuchs gehört, da er weiterhin die U20-Mannschaft betreuen möchte. Daffner begann seine Trainerkarriere im Nachwuchsbereich vor zwei Jahren und übernahm letztendlich auch die Position des Cheftrainers der Seniorenmannschaft. In der vergangenen Saison leitete er insgesamt 78 Spiele.

Am Ende der Saison fühlt sich Daffner erschöpft und sieht die kommenden Herausforderungen als noch größer an. In der Bayernliga sind 30 Vorrundenspiele vorgesehen, während in der Oberliga 52 Spiele auf die Mannschaft warten. Manuel Bertl, der Co-Trainer der U20, wechselt als Cheftrainer zum ESV Gebensbach. Die U20-Mannschaft der Gladiators verpasste die Meisterschaft und den Aufstieg in die DNL3 aufgrund eines schlechteren Torverhältnisses.

Ziele für die Zukunft

Daffner hat den Wunsch, den Nachwuchs weiter zu fördern und die Abwanderung von Talenten zu verhindern, indem er mehr Eiszeiten schafft. Dies könnte durch den Bau einer zweiten Eisfläche ermöglicht werden. Michi Westphal, der Eishockey-Abteilungsleiter, betonte, dass man noch nie so nah dran war, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Trotz der Herausforderungen beschreibt Daffner die vergangene Saison als spaßig, was seine Passion für die Arbeit mit dem Nachwuchs unterstreicht.

Die Karriere von Thomas Daffner als Spieler begann in der Saison 1990/91 mit dem EV Landshut. Über seine Spielerkarriere, die in verschiedenen Vereinen und Ligen stattfand, bis hin zu seiner Trainerlaufbahn bis einschließlich der U20 des EV Landshut, bietet sein Werdegang eine interessante Perspektive auf den Eishockeysport. Bei den Erding Gladiators hatte Daffner Verantwortung in einer entscheidenden Phase der Vereinsgeschichte, bevor er nun den Fokus wieder auf die Entwicklung junger Talente legt, wie Merkur berichtete. Informationen zu seiner Spieler- und Trainerkarriere finden sich zudem auf seiner Wikipedia-Seite.