
Edward Bergers Film „Konklave“ ist eine spannende Verfilmung des Vatikan-Thrillers von Robert Harris. Er handelt von der Wahl eines neuen Papstes und beleuchtet die Konflikte, die hinter verschlossenen Türen im Vatikan stattfinden.
Die Hauptrollen im Film sind mit namhaften Schauspielern besetzt: Ralph Fiennes spielt den Kardinal Thomas Lawrence, der das Konklave leitet, während Stanley Tucci den Kardinal Aldo Bellini, John Lithgow den Kardinal Joseph Tremblay und Isabella Rossellini die Schwester Agnes verkörpert. Der Film wurde im März 2025 mit dem Oscar für das beste adaptierte Drehbuch ausgezeichnet, das an Peter Straughan verliehen wurde. Trotz seiner Nominierung für acht Oscars blieb Ralph Fiennes in der Kategorie bester Hauptdarsteller ohne Auszeichnung, ebenso wie Isabella Rossellini, die für ihre schauspielerische Leistung als beste Nebendarstellerin nominiert war.
Intrigen und Machenschaften im Vatikan
„Konklave“ wird als ein Kammerspiel beschrieben, das in den alten Mauern des Vatikans stattfindet, ohne Außenaufnahmen von Rom. Der Film präsentiert die Kardinäle nicht als heilige Figuren, sondern als Menschen mit eigenen Problemen und Zweifeln. Während der Oscar-Verleihung 2025, die als spannend beschrieben wurde, gingen die deutschen Städte Hamburg und Wolfsburg leer aus, und US-Regisseur Baker wurde als großer Gewinner hervorgehoben.
Die Thematik des Films wird durch die aktuelle Situation des Papstes, der sich in einer Klinik befindet, zusätzlich relevant. Das Konklave tritt in der Regel etwa 16 Tage nach dem Tod eines Papstes zusammen und wird vom Kardinaldekan geleitet, wobei der Ablauf in drei Phasen unterteilt ist: Vorstufe, Wahlgang und Abschluss. Die Wahl erfolgt unter strenger Geheimhaltung, um mögliche Einflussnahmen zu vermeiden.
Die Wahl findet durch die Abgabe von geheimen Stimmzetteln statt; im Anschluss werden die Wahlzettel verbrannt, um das Ergebnis durch schwarzen oder weißen Rauch zu signalisieren. Das längste bekannt gewordene Konklave dauerte 2 Jahre, 9 Monate und 2 Tage, während das kürzeste nur 20 Stunden in Anspruch nahm. Der neue Papst muss nach der Wahl sofort seinen Namen bekannt geben und trägt drei vorbereitete Talare der römischen Papstschneiderei.
„Konklave“ stellt somit nicht nur ein fiktives Drama dar, sondern reflektiert auch realistische Aspekte der kirchlichen Machtkämpfe und aktuellen Debatten, wie [Stuttgarter Zeitung](https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.oscar-verleihung-filmdrama-konklave-fiktion-doch-sehr-nah-an-der-realitaet.104709d4-a676-418e-8e07-34a84b28e717.html) berichtete. Der Film läuft in den Kinos und hat eine Länge von 121 Minuten. Der Kinostart ist für den 21. November 2024 geplant.