
Am 22. April 2025 wurde der weltweite Verlust von Papst Franziskus durch einen Gottesdienst in Buenos Aires gewürdigt. Überall auf der Welt drücken führende Politiker und religiöse Führer ihre Trauer und Wertschätzung für den verstorbenen Papst aus. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hob hervor, wie Franziskus Millionen von Menschen mit seiner Liebe für die weniger Glücklichen inspiriert hat. UNO-Generalsekretär António Guterres bezeichnete den Papst als einen Boten der Hoffnung und Humanität.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnerte daran, dass der Papst als glaubwürdiger Anwalt der Menschlichkeit galt. In einem Kondolenzschreiben aus Berlin wurde die Bescheidenheit, Spontanität, der Humor und der tiefe Glaube von Franziskus gewürdigt, die Menschen weltweit berührten. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz betonte den Verlust eines Fürsprechers der Schwachen sowie eines Versöhners und warmherzigen Menschen.
Würdigung von Politikern und Kirchenvertretern
CDU-Chef Friedrich Merz erinnerte daran, dass der Papst für seinen Einsatz für die Schwächsten und für Gerechtigkeit und Versöhnung bekannt war. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte, Franziskus habe stets auf der Seite der Verwundbaren und Gefährdeten gestanden. Auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hob den Verlust eines großen Mannes hervor, der sich für Frieden, Gerechtigkeit und das Gemeinwohl einsetzte.
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, wies darauf hin, dass der Papst den unumkehrbaren Weg einer synodalen Kirche angestoßen habe. Auch die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, honorierte die berührenden Gesten des Papstes, die auf das Elend und die Not aufmerksam machten. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, betonte, dass der Papst als Freund der jüdischen Gemeinschaft eine klare Haltung gegen Antisemitismus eingenommen hat. Zudem würdigte der Zentralrat der Muslime in Deutschland den Einsatz des Papstes für die Verständigung mit dem Islam.
Der Dialog der Religionen und der Aufruf zu Frieden
Die unantastbare Würde jedes menschlichen Lebens, geschaffen „nach dem Bild Gottes“, war ein weiteres zentrales Thema seiner Ausführungen. Er forderte eine gesunde Beziehung zwischen Politik und Religion sowie den Schutz von Glaubensgemeinschaften. Franziskus hob die Bedeutung der Familie als Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generationen hervor und appellierte im Kontext eines interreligiösen Dialogs, gemeinsam für Frieden und Einheit zu arbeiten.