
In der Erlebnistherme Maximare in Hamm, Nordrhein-Westfalen, ereignete sich am Karsamstag eine tragische Ungeheuerlichkeit: Ein sechsjähriger Junge ertrank am Nachmittag gegen 14:30 Uhr im Spaßbad. Laut t-online.de wurde der Junge leblos unter Wasser von einem Badegast entdeckt, der daraufhin sofort den Bademeister informierte. Trotz der umgehenden Wiederbelebungsversuche konnte der Junge lediglich in einer Kinderklinik für tot erklärt werden.
Die Polizei gab bis jetzt keine Informationen über das genaue Becken, in dem das Unglück geschah. Die Erlebnistherme Maximare bietet unter anderem ein Wellenbad, zwei Wasserrutschen, einen Strömungskanal, ein Erlebnisbecken und ein Sportbecken an. Der Junge war zu diesem Zeitpunkt mit seinen Eltern im Bad, und Notfallseelsorger standen der Familie sowie weiteren Zeugen zur Seite.
Tödliche Badunfälle in Deutschland
Im Zusammenhang mit diesem Vorfall ist auch die allgemeine Gefahrenlage beim Baden zu beachten. Laut einer Bericht von WDR ertranken im Jahr 2024 insgesamt 411 Menschen in Deutschland, darunter 14 Kinder bis zehn Jahre. Die meisten tragischen Vorfälle ereigneten sich in Flüssen (138) und Seen (132), während in Schwimmbädern zwölf Personen ihr Leben verloren. Besonders alarmierend ist, dass die Mehrheit der Badetoten Männer waren: 311 Männer und 90 Frauen verloren ihr Leben; bei 10 Fällen blieb das Geschlecht unbekannt.
Die DLRG wies darauf hin, dass die Hälfte der tödlichen Badunfälle in den Sommermonaten Juni, Juli und August geschieht. Ferner wurde festgestellt, dass bei älteren Erwachsenen ab 50 Jahren eine zunehmende Zahl an Badetoten verzeichnet wird. Dies zeigt, dass sowohl jüngere Menschen mit Vorerkrankungen als auch ältere Personen bei Hitze vorsichtig beim Baden sein sollten.