LübeckSchwerin

Schneller und moderner: Ausbau der Bahnstrecke Lübeck-Schwerin startet!

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute mit dem Ausbau der Schienenverbindung zwischen Lübeck und Bad Kleinen begonnen. Diese Maßnahme umfasst die Modernisierung und Elektrifizierung von insgesamt 63 Kilometern Bahnstrecke, die bis 2028 abgeschlossen sein soll. Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Fahrzeiten und eine stabilere Taktung im Nahverkehr, wie die DB berichtet.

Im Rahmen des Ausbaus werden die Bahnhöfe Schönberg (Meckl) und Grieben (Meckl) modernisiert. Zudem sind der Neubau von zwei digitalen Stellwerken in Bobitz und Gallentin geplant, um die Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern voranzutreiben. Um längere Güterzüge zu ermöglichen, sollen überholgleise in Bobitz und Grevesmühlen verlängert werden.

Details zum Ausbauvorhaben

Der Ausbau erfolgt in drei Planfeststellungsabschnitten (PFA):

  • PFA 1: Bad Kleinen–Grevesmühlen/Börzow, mit Verbindungskurve bei Gallentin
  • PFA 2: Grevesmühlen/Börzow–Landesgrenze Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein
  • PFA 3: Landesgrenze Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein – Lübeck

Geplante Sperrungen im ersten Bauabschnitt sind wie folgt:

  • Bad Kleinen – Lübstorf: 22. April bis 8. Mai 2025
  • Grevesmühlen – Bad Kleinen: 9. Mai bis 31. Juli 2025

Weitere Informationen zu Ersatzfahrplänen sind unter [Bahn.de](https://www.bahn.de/service/fahrplaene/bauarbeiten) zu finden, während Details zum Bauvorhaben auf [deutschebahn.com](https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/luebeck-schwerin) verfügbar sind. Der Ausbau der Strecke Lübeck-Schwerin ist Teil des Projekts Deutschlandtakt, das auf eine bessere Anbindung innerhalb Deutschlands abzielt. Nähere Informationen zum Deutschlandtakt sind ebenfalls [hier](https://www.deutschlandtakt.de/) erhältlich.

Zusätzlich berichtet DB Engineering & Consulting, dass die Ausschreibung für die Ausbaustrecke Lübeck-Schwerin sowie der Neubau der Verbindungskurve Bad Kleinen gewonnen wurde. Die derzeitigen Bedingungen für überregionale Verkehre sind unzureichend, was vor allem auf die fehlende Elektrifizierung und zu kurze Kreuzungsgleise in den Bahnhöfen zurückzuführen ist.

Das Ausbauvorhaben umfasst die Elektrifizierung der Strecke, den Neubau einer Verbindungskurve bei Bad Kleinen sowie die Ausstattung der Kreuzungsbahnhöfe Herrnburg, Grevesmühlen und Bobitz mit 750 Meter langen Gleisen. Darüber hinaus sind die Erneuerung der Leit- und Sicherungstechnik sowie die Modernisierung der Bahnsteigüberdachung im Bahnhof Schönberg vorgesehen.

Diese Maßnahmen sollen zur Entlastung des Großraums Hamburg beitragen, indem der Schienengüterverkehr von und nach Skandinavien verlagert wird. Mit dem Ausbau wird eine Umfahrung des Bahnknotens Hamburg ermöglicht und die Anbindung an das deutsche und europäische Hinterland verbessert.