
Am 22. April 2025 fand in der Osthalle in Gießen das letzte Hauptrunden-Heimspiel der Gießen 46ers gegen die Tigers Tübingen statt. In einer festlichen Atmosphäre präsentierten die Fans eine beeindruckende Choreographie zur Erinnerung an die erste Deutsche Meisterschaft der Gießener im Jahr 1965. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde ein Gemälde der damaligen Meistermannschaft des MTV Gießen gezeigt. Zudem wurde eine Radioreportage von HR-Reporter Hajo Rauschenbach aus dem Jahr 1965 wiedergegeben, in der es hieß: „Geschwindner hat den Ball, er zögert immer noch… und da hat Butler getroffen! Der MTV Gießen ist durch diesen Korbwurf von Butler deutscher Basketballmeister 1965 geworden.“ Diese Worte erweckten nostalgische Erinnerungen unter den Anwesenden.
Die Choreographie, an deren Erstellung die Fans zwei Tage lang in der Werkstatt des Stadttheaters mit Unterstützung eines Malers gearbeitet hatten, wurde von fast 3000 Zuschauern mit lautem Applaus gefeiert. Das Spiel endete mit einem Sieg der Gießen 46ers über Tübingen mit 86:81 Punkten. Mit diesem wichtigen Sieg schauen die 46ers optimistisch auf das nächste entscheidende Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven am Samstag um 19 Uhr, das von Bedeutung für die Playoff-Ausgangslage ist.
Ein Blick auf die Geschichte der Gießen 46ers
In einem Rückblick auf die interessante Geschichte der Gießener Basketballmannschaft, wie auf der offiziellen Webseite der Gießen 46ers dokumentiert, hat sich die Mannschaft in der Saison der Corona-Pandemie einer Reihe von Herausforderungen gestellt. Nach einem Saisonabbruch im März 2020, als die Gießen 46ers auf dem 13. Platz standen, gab es unter anderem Veränderungen im Management. Michael Koch wurde im März neuer Geschäftsführer, nachdem Heiko Schelberg das Unternehmen verlassen hatte.
Die Mannschaft, nun unter dem Namen „JobStairs GIESSEN 46ers“, unter Cheftrainer Ingo Freyer, erlebte sowohl Siege gegen Topteams wie die EWE Baskets Oldenburg und die MHP RIESEN Ludwigsburg als auch eine Niederlage gegen die Aufsteiger Hamburg Towers. In dieser interessanten Spielzeit, die das erste Triple-Double in der BBL-Geschichte der Gießen 46ers erlebte, wurde die Teilnahme am easyCredit BBL Final-Turnier ohne Zuschauer abgelehnt. Nach Ablauf der Saison wurden die Gießener auf Rang 14 eingestuft, ohne dass es Absteiger in dieser Spielzeit gab.