
Im Erzbistum Köln trauern Katholikinnen und Katholiken um Papst Franziskus. Am 23. April findet um 18:30 Uhr ein Pontifikalamt mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im Kölner Dom statt. Darüber hinaus sind Gedenkgottesdienste in Stadt- und Kreisdekanaten geplant, um dem verstorbenen Papst zu gedenken. Am Tag der Beisetzung, dem 26. April, werden alle katholischen Kirchengemeinden zwischen 9:45 Uhr und 10:00 Uhr für 15 Minuten die Glocken läuten.
Besondere Veranstaltungen sind in verschiedenen Stadt- und Kreisdekanaten angekündigt. Im Stadtdekanat Bonn finden vom 23. bis 25. April um 17:30 Uhr Rosenkranzgebete im Bonner Münster statt. Zudem wird am 25. April um 18 Uhr ein Requiem im Bonner Münster live übertragen, gefolgt von einem feierlichen Requiem in St. Laurentius um 17 Uhr. Im Stadtdekanat Düsseldorf wird am 26. April um 18 Uhr ein Gedenkgottesdienst in St. Adolfus abgehalten. In Leverkusen stehen ebenso mehrere Gedenkfeiern auf der Agenda, darunter ein Requiem in St. Remigius am 25. April um 18:30 Uhr.
Gedenkgottesdienste in zahlreichen Gemeinden
In den anderen Stadt- und Kreisdekanaten sind ähnliche Gedenkveranstaltungen geplant. So wird im Stadtdekanat Remscheid am 25. April um 19 Uhr ein Exequien in St. Bonaventura abgehalten, während das Stadtdekanat Solingen alle Werktagsmessen als Trauergottesdienste gestaltet. Auch in den Kreisdekanaten Altenkirchen, Euskirchen, sowie Rheinisch-Bergischer-Kreis sind zahlreiche Gedenkmessen vorgesehen. Der gesamte Zeitraum der Gedenkfeiern erstreckt sich bis zum 29. April.
Die Trauer um den verstorbenen ehemaligen Papst Benedikt XVI. stellte eine besondere Herausforderung für Papst Franziskus dar. In seiner Predigt beim Requiem referierte er mit den Worten Jesu: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ Viele Zuhörer empfanden seine Worte als weniger würdigend im Vergleich zu den Ausführungen von Kardinal Ratzinger beim Requiem für Johannes Paul II. im Jahr 2005. Franziskus betonte die Dankbarkeit und Hoffnung der Gläubigen sowie die Liebe, die Benedikt im Laufe der Jahre vermittelt hatte, und versuchte, den richtigen Ton zu treffen, ohne sich in die Debatten um eine mögliche Selig- oder Heiligsprechung einzumischen.
Das Interesse an einer schnellen Heiligsprechung ist in der Kirche generell gering, insbesondere nach der Erfahrung mit der schnellen Heiligsprechung von Johannes Paul II. Bischof Georg Bätzing äußerte, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Seligsprechung sei. Die offizielle Pontifikatsurkunde beschreibt Benedikt XVI. als Theologen von anerkannter Autorität mit einem reichen Erbe an Studien.
Für weitere Informationen zu den Gedenkgottesdiensten im Erzbistum Köln können Sie den [Artikel auf erzbistum-koeln.de](https://www.erzbistum-koeln.de/news/Ueberblick-Dezentrale-Trauerfeiern-und-Gedenkgottesdienste-fuer-Papst-Franziskus/) lesen. Weitere Details über das Requiem für Benedikt XVI. und die Herausforderungen für Papst Franziskus finden Sie in einem [Bericht auf kath.ch](https://www.kath.ch/newsd/das-benedikt-requiem-war-fuer-franziskus-eine-herausforderung/).