Fulda

Zahl der Obdachlosen in Fulda steigt: Hilfe und Hoffnung im Jakobsbrunnen!

Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Fulda steigt, ein Trend, der sich auch bundesweit bemerkbar macht. Wesentliche Gründe für diese Entwicklung sind Jobverlust, Trennung und finanzielle Schwierigkeiten. Die lokale Caritas spielt eine entscheidende Rolle in der Unterstützung betroffener Personen, insbesondere durch das Haus Jakobsbrunnen, das von Janina Wübbelsmann geleitet wird. Die Einrichtung bietet verschiedene Hilfsangebote, darunter ambulante Fachberatung, ein Café sowie ein Übergangswohnheim mit 10 Schlafplätzen.

Ein Großteil der obdachlosen Menschen in Fulda ist männlich. So sind unter den registrierten Obdachlosen 28 Männer und lediglich 5 Frauen. Die Altersgruppe der Betroffenen reicht in der Regel von 30 bis 50 Jahren. Aktuell lebt eine Familie in einer Notunterkunft, während andere eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten benötigen, darunter Schlafplätze, Duschen und Hilfe bei Behördenangelegenheiten. Die genaue Zahl der Wohnungslosen in Fulda lässt sich jedoch schwer ermitteln.

Steigende Nachfrage nach Hilfsangeboten

Der Caritas-Verband Fulda stellt fest, dass die Nachfrage nach Hilfsangeboten stetig zunimmt. Bundesweit waren Anfang 2024 rund 439.500 Menschen in der Wohnungsnotfallhilfeuntergebracht. Im städtischen Übernachtungsheim in Fulda schlafen in der Regel 2 bis 3 Personen pro Nacht, während in Notunterkünften momentan 33 Personen leben. Ein weiteres Problem wird durch den anhaltenden Druck auf den Wohnungsmarkt und wachsende psychische Belastungen der Betroffenen beschrieben.

Zudem arbeitet die Stadt Fulda an einer Neukonzipierung der Unterbringung für wohnungslose Menschen und sucht aktiv nach Wohnraum. Eigentümer können sich bei der Fachstelle Wohnen der Stadt Fulda beraten lassen. Ehrenamtliche Helfer, wie Petra Matuszewski, leisten Unterstützung im Haus Jakobsbrunnen. Die Gemeinschaft und die angebotene Hilfe werden von den Bedürftigen geschätzt, da diese oft über einen längeren Zeitraum von 10 bis 12 Monaten im Übergangswohnheim verbleiben, um ihr Leben zu stabilisieren.

Um die Auffindbarkeit von Hilfsangeboten in Fulda zu erleichtern, hat die Caritas einen detaillierten Wegweiser für Wohnungslose erstellt. Dieser umfasst alle wichtigen Behörden und Anlaufstellen und wird durch eine nummerierte Übersicht unterstützt. Die Gestaltung des Flyers stammt von Ulrike Siuda, einer Mitarbeiterin der Integrierten Wohnungslosenhilfe Haus Jakobsbrunnen. Der Flyer wurde während eines Grillfestes übergeben und ist kostenfrei in verschiedenen Einrichtungen, darunter dem „Café Jakobsbrunnen“, der Bahnhofsmission sowie dem Bürgerbüro der Stadt Fulda erhältlich. Unterstützt wurde dieses Vorhaben von der Caritas-Geschäftsführerin Susanne Saradj sowie ihren Kollegen Werner Althaus und Torsten Hammer.