Ennepe-Ruhr-Kreis

Mord im Wienerwald: Doppelmord erschüttert die Hauptstadt!

Ein neuer Kriminalfall beschäftigt derzeit die Ermittler in Wien: Der Doppelmord an Robert Ehrlacher, dem Chef einer Sonderabteilung gegen organisierte Kriminalität, und Peter März vom Bundesamt für Verfassungsschutz, ereignete sich in der Nähe einer Jagdhütte im Wienerwald. Die Innenministerin hat den Oberstleutnant Carl-Albrecht Nassau und die Majorin Malzer mit der Aufklärung des Falls beauftragt, wie radioenneperuhr.de berichtet. Der Krimi „Mord in Wien: Der letzte Bissen“ wird heute, den 24. April um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt, nach dem Österreich bereits am Karsamstag seine Premiere hatte. Regie führt Sabine Derflinger, das Drehbuch stammt von Horst Günther Fiedler.

Nassau wird per Hubschrauber vom Familienschloss zum Tatort geflogen, während Malzer aus dem Freibad kommt. Bei der Durchsuchung von Ehrlachers Wohnung wird Nassau aktiv und erschießt einen Angreifer, der Tätowierungen einer Ostmafia-Organisation aufweist. Interessant ist außerdem, dass die Obduktion der beiden Opfer zeigt, dass beide die gleichen Tattoos tragen. Die Ermittler entdecken, dass die Opfer über ihre finanziellen Verhältnisse gelebt haben. In diesem Zusammenhang stehen auch die russischstämmigen Brüder Fischer, die in die organisierte Kriminalität verwickelt sind. Bei positiver Zuschauerresonanz könnte der Film zu einer Filmreihe ausgebaut werden.

Organisierte Kriminalität in Wien

Die Ereignisse rund um den Doppelmord sind Teil eines größeren Bildes organisierter Kriminalität in Wien. Laut puls24.at sind montenegrinische Clans, namentlich die „Kavac“ und „Skaljari“, seit 2014 in blutigen Konflikten verwickelt. Der Ursprung dieser Auseinandersetzungen liegt in einem Diebstahl von 200 Kilogramm Kokain in Valencia. Etwa 80 Menschenleben wurden bereits in Europa durch diese Clan-Rivalität gefordert.

Von den Behörden aufgedeckte gescheiterte Mordversuche belegen das Ausmaß der Gewalt. Ein geplantes Komplott, das im Frühjahr 2020 hätte durchgeführt werden sollen, beinhaltete den Einsatz einer Autobombe und kolumbianischer Auftragsmörder. Aufgrund technischer Schwierigkeiten des Bombenbauers scheiterte der Anschlag, der massive Schäden in Wien hätte verursachen können. Die Ermittler konstatieren, dass in diesen Unterweltgeschäften zivile Opfer möglicherweise in Kauf genommen wurden. Die Aktivitäten der Clanmitglieder kulminierten in weiteren gescheiterten Mordversuchen und Festnahmen hochrangiger Mitglieder. Die Bundeskriminalbeamten haben seit April 2021 in Österreich erhebliche Mengen an Suchtmitteln beschlagnahmt sowie große Bargeldsummen und Waffen sichergestellt.