Ein schwerer Unfall ereignete sich am Bahnhof Legelshurst nahe Kehl, als ein 29-jähriger Fußgänger von einem TGV erfasst wurde. Der Vorfall fand gegen 18:40 Uhr im Ortenaukreis statt. Der Mann stand zunächst mit einem Begleiter an einem geschlossenen Bahnübergang. Nachdem ein Regionalzug vorbei gefahren war, lief er los, da er annahm, dass sich die Schranken wieder öffnen würden. In diesem Moment erfasste ihn der TGV, der in Richtung Straßburg mit 140 km/h unterwegs war.
Der 29-Jährige wurde mit schwersten Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Im TGV, der insgesamt 280 Reisende beförderte, gab es glücklicherweise keine Verletzten. Allerdings wurde ein regionaler Nahverkehrszug, der etwa 20 Meter von der Unfallstelle hielt, von zwei Reisenden betreut, nachdem der Vorfall passiert war. Der Zugverkehr zwischen Appenweier und Kehl war für zwei Stunden gesperrt, auch der Fernverkehr war von der Sperrung betroffen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete.
Ähnliche Vorfälle
Ein ähnlicher tödlicher Unfall spielte sich bereits im Februar 2019 am selben Bahnhof Legelshurst ab. An diesem Tag überquerte ein Mann die Bahngleise und übersah einen herannahenden TGV, der mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Trotz eines Notsignals wurde der Mann erfasst und tödlich verletzt. Zu diesem Zeitpunkt war die Identität des Opfers noch unbekannt und die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Offenburg übernommen. Der Vorfall machte deutlich, dass an Bahnübergängen besondere Vorsicht geboten ist. Weitere Informationen dazu sind im Stadtanzeiger Ortenau zu finden.
