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Protest in Lichtenberg: Fußgänger fordern Ampel für mehr Sicherheit!

In Berlin-Lichtenberg sorgt eine alarmierende Verkehrssituation für Aufregung. Die Siegfriedstraße ist durch industrielle Anlagen und Tankstellen stark belastet, was zu einem hohen Verkehrsaufkommen führt. Die entscheidenden Fußgängerüberwege sind in weiter Entfernung zueinander angesiedelt, an manchen Stellen beträgt der Abstand sogar einen Kilometer. Knotenpunkte wie der BVG-Betriebshof sind gänzlich ohne Ampel ausgestattet, was insbesondere für Fußgänger eine erhebliche Gefahr darstellt.

In der unmittelbaren Umgebung befinden sich zudem wichtige Einrichtungen, darunter eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, eine Geflüchtetenunterkunft und ein Sportplatz. Aus diesem Grund hat ein Bündnis rund um die Lichtenberger Werkstätten einen Protestmarsch initiiert, um gegen die unzureichende Verkehrssituation zu demonstrieren. Der Protest soll am Montag zu den Hauptverkehrszeiten von 7:30 bis 9 Uhr und von 14 bis 15:30 Uhr stattfinden.

Forderungen und Petitionen

Die Kernforderungen des Protestes umfassen die Installation einer Ampel am BVG-Betriebshof sowie eine Verbesserung der Barrierefreiheit. Bei der Demonstration werden auch Unterschriften für eine Petition gesammelt, die an Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) gerichtet ist. Das Protestbündnis setzt sich zusammen aus dem Werkstatt-Rat, dem Betriebsrat, der Frauenbeauftragten der Lichtenberger Werkstätten, dem Bewohner-Beirat Wilde Füchse sowie der Kiezblock-Initiative und der Beauftragten des Bezirks für Menschen mit Behinderungen. In den Lichtenberger Werkstätten arbeiten rund 630 Menschen mit Behinderung.

Bereits mehr als 500 Stimmen wurden für die Petition, die am 5. Mai an den Berliner Senat übergeben werden soll, gesammelt. Ziel der Petition ist es, ein sicheres Überqueren der Siegfriedstraße zu ermöglichen, insbesondere für Fußgänger*innen mit Beeinträchtigungen, Kinder und Senior*innen. Die aktuelle Situation wird als schwierig und gefährlich beschrieben, da große Verkehrsdichten aus Autos, Bussen und Fahrrädern die Straße blockieren und lange Wartezeiten auf eine Lücke im Verkehr kaum vermeidbar sind, insbesondere in Verbindung mit den angrenzenden Tram-Gleisen. Die Forderung umfasst auch die Installation einer Ampel, die mit einem Signal-Ton ausgestattet sein soll und eine lange Grünphase bietet, um langsamen Fußgängern und Personen mit Behinderungen ein sicheres Überqueren zu ermöglichen, wie [openpetition.de](https://www.openpetition.de/petition/online/eine-ampel-fuer-mehr-sicherheit-am-betriebshof-lichtenberg-jetzt) berichtet.

Schließlich wird das Anliegen auch von Anwohner*innen unterstützt, die sich eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation wünschen, um das Unfallrisiko für Fußgänger*innen zu verringern und die Sicherheit in der Siegfried- und Bornitzstraße zu erhöhen.