Hamm

Vorsicht: Betrug! Phishing-Mails warnen vor Kontosperrung!

Die Verbraucherzentrale warnt derzeit Amazon-Kunden vor einer neuen Welle betrügerischer E-Mails, die angeblich von Amazon stammen. Diese E-Mails informieren die Nutzer über eine vermeintliche „Kontosperrung“ aufgrund „ungewöhnlicher Aktivitäten“. Betrüger fordern in den Mails dazu auf, einen Link zu klicken, um ihr Konto wiederherzustellen, und setzen eine Frist von drei Tagen, innerhalb der die Nutzer reagieren müssen, um eine dauerhafte Kontosperrung zu verhindern.

Typische Anzeichen für solche Phishing-Mails sind laut Verbraucherzentrale unter anderem:

  • Eine unseriöse Absenderadresse
  • Links, die zur Eingabe persönlicher Daten auffordern
  • Drohungen mit Kontosperrung
  • Dringlichkeit durch kurze Fristsetzung
  • Rechtschreibfehler im Betreff

Empfohlene Verhaltensweisen bei verdächtigen E-Mails

Die Verbraucherzentrale empfiehlt, verdächtige E-Mails in den Spam-Ordner zu verschieben und offiziell verifizierte Seiten von Amazon zu nutzen, um Informationen zu überprüfen. Zudem informiert Amazon selbst, dass sie niemals nach Passwörtern oder persönlichen Informationen über E-Mails oder andere Websites als Amazon.de fragen.

Zusätzlich gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Tipps zur Erkennung von Phishing-Mails. Dazu gehören das Überprüfen der Absenderadresse mit dem „Mouse-over-Effekt“, das Eingeben des Betreffs in eine Suchmaschine sowie die direkte Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen über offizielle Kanäle. Die Nutzer sollten zudem niemals Links in dubiosen E-Mails anklicken und keine persönlichen Daten preisgeben.

Das Landeskriminalamt hat ebenfalls vor einer europaweiten Betrugsmasche gewarnt, die besonders Senioren betrifft. Diese Masche zeigt, dass die Gefahren durch Phishing-Angriffe nicht singulär sind und in verschiedenen Formen auftreten können.

In einem anderen Vorfall wurde die Sparkassen-Kundschaft zur Datenverifizierung aufgefordert. Die entsprechende E-Mail trug den Betreff „Aktion Erforderlich“ und forderte die Kunden zur vermeintlichen Sicherheitsüberprüfung ihrer Daten auf. Hier wurde ebenfalls eine Frist gesetzt, und die Drohung mit Kontosperrung im Falle einer Nichtverifizierung war auch Bestandteil dieser Nachricht. Typische Merkmale solcher Phishing-Versuche beinhalten eine unpersönliche Anrede, unseriöse Absenderadressen sowie Links und unprofessionelle Aufmachungen.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt in solchen Fällen, Phishing-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und bei Unsicherheiten die offizielle Seite der Sparkasse oder deren App zu überprüfen. Wie die Verbraucherzentrale feststellt, sind diese Formen des Betrugs ein ernstzunehmendes Problem, das bei einer Vielzahl von Nutzern Verunsicherung auslöst.