
In Zürich wird eine neue Verkehrswende-Initiative gestartet, die darauf abzielt, das Stadtgebiet möglichst autofrei zu gestalten. Die Initiative, die von einem vielfältigen Verkehrskomitee unterstützt wird, hat das Ziel, die Lebensqualität und Sicherheit in der Stadt zu erhöhen und den Verkehr zu entwirren. Laut nau.ch wird die Stimmensammlung für die Initiative am 1. Mai beginnen. Dies geschieht mit dem Ansatz, dass die Stadt Zürich das Ziel einer großflächigen Autofreiheit verankert und aktiv verfolgt.
Wichtig zu beachten ist, dass die Initiative nicht als Autoverbot konzipiert ist. Ausgenommen vom Ziel sind „nicht vermeidbare Verkehr“ wie Gewerbe, öffentlicher Verkehr, Blaulichtorganisationen, Nachtarbeitende und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Das Komitee, das die Initiative ins Leben gerufen hat, besteht aus politischen Vertretern, Gewerbevertretern, Velo-Aktivisten und weiteren Persönlichkeiten. Geplant sind auch Prüfungen für autofreie Zonen, insbesondere in Bereichen mit hohem Ausweichverkehr, um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.
Offizielle Lancierung und Unterstützung
Die offizielle Lancierung der Initiative findet am 28. April um 17 Uhr am Röntgenplatz statt. Die Initiatoren sind optimistisch, dass sie schnell die benötigten Unterschriften sammeln können. Politische Vertreter:innen aus dem links-grünen Lager, Gewerbevertreter:innen und Velo-Aktivist:innen sind im Komitee anwesend. Zudem sind Verkehrswissenschaftler Thomas Hug und bekannte Persönlichkeiten wie Rapperin Big Zis sowie der Polit-Influencer Flavien Gous beteiligt, wie tsri.ch berichtet. Ziel ist es, umsetzbare Forderungen zu stellen und einen großen Teil der Stadtbevölkerung anzusprechen.
Das Komitee hat zudem den Fokus darauf gelegt, Plätze und Quartierstraßen mit häufigem Ausweichverkehr zu prüfen, um ruhigere Orte für Fußgänger:innen und das Verweilen zu schaffen. Eine frühere Initiative mit dem Titel „Züri autofrei“ hatte 2020 am Bundesgericht aufgrund formeller Fragen keinen Erfolg.