
Das Feldbahnmuseum in Fürstenfeldbruck eröffnet am 4. Mai die neue Saison und lädt Besucher zu einem Erlebnis mit historischen Feldbahnen ein. Mit Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr werden 17 Feldbahnlokomotiven sowie fünf Draisinen und bis zu 85 Wagen in 600 mm Spur gezeigt. Besonders im Fokus steht die Gebus-Feldbahnlokomotive, die ihren 100. Geburtstag feiert. Diese Lok kam 2017 aus Österreich ins Museum und wurde dort umfassend aufgearbeitet.
Zusätzlich wird eine Sonderbriefmarke mit dem Motiv der Gebus-Feldbahnlok in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post aufgelegt. Diese markante Briefmarke wird ausschließlich am 4. Mai im Feldbahnmuseum verkauft. Besucher haben die Möglichkeit, im Waldbahnzug und im Führerstand der Feldbahnlokomotiven mitzufahren.
Besondere Veranstaltungen und Ausstellungen
Ein weiteres Highlight der Saisoneröffnung ist eine Bilderausstellung im Clubwagen, die rumänische Waldbahnen in den Karpaten zeigt. Vereinsmitglieder haben hierfür Fotos und Filmmaterial von ihren Besuchen in den Karpaten gesammelt. In der vereinseigenen Schmiede können die Gäste dem Schmied über die Schulter schauen und Einblicke in die traditionellen Handwerkstechniken gewinnen. Zudem findet ein Flohmarkt für Modelleisenbahn- und Eisenbahnartikel statt, der für zusätzliche Attraktivität sorgt.
Die Gebus-Feldbahnlokomotive, deren Baujahr auf 1925 datiert, ist die älteste bekannte Gebus-Lokomotive. Sie wurde von der Firma Janisch im Auftrag von Gebus hergestellt und ursprünglich an die Papierfabrik Hallein ausgeliefert. Ihr späterer Einsatz erfolgte in der PWAG Papierfabrik Villach-St. Magdalen. Im Jahr 1969 wurde sie von der Gurktal Museumseisenbahn in Kärnten übernommen, jedoch nicht aufgearbeitet. Im Jahr 2017 kam sie in die Hände der Interessengemeinschaft Deutsche Feld- und Waldbahnen.
Für weitere Details zur Gebus-Feldbahnlokomotive und ihrer Geschichte informieren Sie sich auf der Webseite von Entlang der Gleise.