
Am 30. April 2025 wurde das zweite Kesselhaus des ehemaligen Kraftwerks Moorburg erfolgreich gesprengt. Dies war der zweite Versuch, nachdem der erste am 20. März 2025 misslungen war, weil eine Hauptsprengladung nicht detoniert hatte. Bei der erfolgreichen Sprengung beobachteten zahlreiche Zuschauer das Ereignis, während ein ferngesteuerter Bagger zur Vorbereitung eingesetzt wurde, was den Bedarf an Sprengstoff reduzierte.
Die Detonation an den äußeren Trägern führte zum Einsturz des Kesselhauses. Im Vergleich zum ersten Versuch waren die Sicherheitsmaßnahmen geringer, da sich das Kesselhaus weiter von der Straße entfernt befand. Während der Sprengung wurde lediglich die Straße Moorburger Schanze gesperrt und die Geschwindigkeit am Moorburger Hauptdeich auf 30 km/h reduziert. Abrissarbeiten am Kraftwerk Moorburg laufen seit eineinhalb Jahren.
Details zum Kraftwerk und den Abrissarbeiten
Das Kraftwerk Moorburg, das einst das modernste Steinkohlekraftwerk in Deutschland war, hatte ein Kostenvolumen von drei Milliarden Euro. Der markante Doppel-Schornstein des Kraftwerks wurde bereits im November 2024 gesprengt. Ab Mitte 2025 sollen die ersten freigeräumten Flächen für den Bau eines Elektrolyseurs übergeben werden, welcher ab 2027 grünen Wasserstoff produzieren soll.
Bei den Abrissarbeiten bleibt jedoch Teile der bestehenden Infrastruktur, wie Wasseraufbereitungsanlagen und Werkstattgebäude, erhalten. Der Anschluss an das Höchstspannungsnetz wird umgebaut und verlegt. Diese Informationen wurden von NDR bereitgestellt.
Zusätzlich berichtete Welt, dass der erste Sprengversuch am 20. März 2025 gescheitert war. Die städtischen Energiewerke informierten über diesen Vorfall, wobei ein Kesselhaus stabil blieb und eine neue Sprengladung sowie Zünder geplant wurden für den neuen Termin.