
Am 1. Mai 2025 wurde erneut auf die Hochwasser-Situation an der Elbe aufmerksam gemacht. Die Elbe, einer der größten Flüsse Europas, entspringt in Tschechien und fließt durch Ostdeutschland bis zur Nordsee bei Brunsbüttel. Wichtige Städte entlang des Flusses sind unter anderem Dresden, Dessau, Magdeburg und Wittenberge. Aktuelle Hochwasser-Warnungen für Sachsen sollten von der Bevölkerung ernst genommen werden, da die Pegelstände in Dresden entscheidend für die Einschätzung der Hochwassergefahr sind, wie dnn.de berichtete.
Die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) bezeichnen Durchschnittswerte über bestimmte Zeiträume. Der MNW wird über den Jahrestiefstwert der letzten zehn Jahre berechnet. Es ist zu beachten, dass das Terrassenufer in Dresden bei einem Pegel über 5,5 Metern oft von Überflutungen betroffen ist. Bei einem Wasserstand über 6,10 Metern wird das Flutschutztor an der Weißeritzstraße aktiviert. Die Alarmstufen für Hochwasser in Sachsen sind klar definiert: Alarmstufe 1 kennzeichnet ein kleines Hochwasser mit der Gefahr des Beginns der Ausuferung, während Alarmstufe 4 sehr großes Hochwasser mit der Überflutung größerer Flächen bezeichnet.
Alarmstufen und Sicherheitsmaßnahmen
Wie umwelt.sachsen.de erläutert, gibt es insgesamt 105 Hochwassermeldepegel, die jeweils vier Alarmstufen besitzen. Diese Alarmstufen werden flussabschnittsweise von der zuständigen unteren Wasserbehörde ausgerufen und kennzeichnen spezifische Gefahrensituationen sowie erforderliche Maßnahmen. Bei erhöhter Hochwassergefahr wird geraten, sich von Fließgewässern fernzuhalten. Zudem sollte man bei Starkregen nicht in Keller, Tiefgaragen oder Unterführungen gehen oder fahren.
Die vier Alarmstufen sind wie folgt gegliedert: Die erste Stufe bezeichnet die beginnende Ausuferung, während die zweite Stufe anzeigt, dass landwirtschaftliche Flächen überflutet werden. Die dritte Stufe warnt vor Überflutungen bebauter Bereiche und der vierten Stufe zufolge besteht eine akute Gefahr für Leib und Leben, da größere Gebiete überflutet werden. Warnungen und Informationen können durch verschiedene Kanäle verbreitet werden, einschließlich Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und digitale Plattformen, um die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren.