BerlinKulturSteglitz-Zehlendorf

Menschentürme in Berlin: 400 Castellers treten zur großen Show an!

Am kommenden Samstag, dem 3. Mai, findet im Garten des Museums Europäischer Kulturen in Berlin-Dahlem ein beeindruckendes Menschenturmbau-Event statt. Über 400 Castellers aus aller Welt werden an der Veranstaltung teilnehmen, wobei sie Menschentürme errichten, indem sie sich gegenseitig auf die Schultern steigen. Die Tradition der Castells hat ihren Ursprung im 17. Jahrhundert und ist ein fester Bestandteil der katalanischen Kultur.

Diese Menschentürme können bis zu zehn Etagen hoch werden und sind ein Symbol für Teamgeist und gemeinschaftliche Stärke. Die Tradition wurde 2010 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Jedes Jahr findet im Rahmen eines internationalen Treffens ein Wettkampf statt, bei dem die teilnehmenden Gruppen um die höchsten Bauwerke wetteifern. Die Veranstaltung ist Teil der diesjährigen 21. Europäischen Kulturtage, die ganz Katalonien gewidmet sind. Der Beginn der Veranstaltung ist für 13 Uhr angekündigt, und der Eintritt in den Garten des Museums ist kostenfrei.

Hintergrund zur Tradition der Castells

Wie Welt berichtet, haben Menschentürme, oder Castells, eine lange Tradition in Katalonien und wurden erstmals 1801 in Valls, Tarragona, organisiert. Unter den Gruppen der Castellers können bis zu 500 Personen eine Mannschaft bilden, wobei der bislang größte Rekord 860 Castellers zählt. Bei der Konstruktion der Türme bilden die stärksten Castellers die Basis, auch bekannt als Pinya, während die leichteren Mitglieder auf den oberen Etagen, dem Pom de Dalt, positioniert sind. Die traditionellen muskalische Begleitung schafft eine festliche Atmosphäre während des Bauens und der Aufführungen.