
Red Bull Racing hat nach dem Grand Prix von Miami einen Protest gegen den Mercedes-Fahrer George Russell eingelegt. Der Protest richtet sich gegen die Behauptung, dass Russell während einer Gelb-Phase, ausgelöst durch das Stehenbleiben von Gabriel Bortoleto von Kick-Sauber, nicht verlangsamt habe. Dies könnte schwerwiegende Konsequenzen für Russell haben, da Verstöße gegen gelbe Flaggen in der Formel 1 streng geahndet werden.
Max Verstappen von Red Bull versuchte im Rennen, Russell vom dritten Platz zu verdrängen, was ihm jedoch nicht gelang. Am Ende überquerte er die Ziellinie mit einem Rückstand von 2,3 Sekunden auf Russell. Verstappen wandte sich nach dem Rücktritt von Bortoleto in Runde 33 an sein Team, um zu klären, ob Russell bei den gelben Flaggen langsamer gefahren war. Obwohl es keine direkte Mitteilung von der Rennleitung gab, wurde Verstappen angewiesen, innerhalb von fünf Sekunden zu Russell zu bleiben.
Protest und mögliche Strafen
Der Protest von Red Bull könnte zu einer sportlichen Strafe für Russell führen, die seinen Podiumsplatz kosten könnte. Sollte der Protest erfolgreich sein, könnte eine 10-Sekunden-Zeitstrafe erwirkt werden. Dies würde allerdings nur einen Platz kosten, da Alex Albon 10,4 Sekunden hinter dem Mercedes ins Ziel kam.
Die Rennkommissare hatten beide Teams um 19:15 Uhr Ortszeit zu einer Anhörung geladen, während das Rennergebnis noch nicht offiziell war. Des Weiteren verpasste Russell die Pressekonferenz der besten drei Fahrer aus gesundheitlichen Gründen. In der aktuellen WM-Wertung liegt Verstappen 32 Punkte hinter dem führenden Oscar Piastri von McLaren.
Das nächste Rennen der Formel 1 findet in zwei Wochen in Imola statt, wo die Teams und Fahrer auf die Entscheidung zu Russells Protest gespannt warten.