UnfälleWunsiedel im Fichtelgebirge

Tragischer Verlust: Festspiele-Chef Günter Stöhr stirbt bei Unfall!

Günter Stöhr, der langjährige Verwaltungschef der Luisenburg-Festspiele, ist verstorben. Er starb bei einem Unfall während Waldarbeiten in Bibersbach, in der Gemeinde Röslau. Stöhr wurde 74 Jahre alt. Der tragische Vorfall ereignete sich vor zwei Wochen, wie das Polizeipräsidium Oberfranken bestätigte. Die Untersuchungen des Leichnams ergaben, dass kein Fremdverschulden vorlag.

Stöhr war fast zwei Jahrzehnte in der Leitung der Luisenburg-Festspiele aktiv und ging 2011 nach seiner Rolle als „Blues Brother“ in den Ruhestand. Sein Tod hat die Kulturszene in der Region erschüttert, und seine Verdienste werden in Erinnerung bleiben, wie [Frankenpost](https://www.frankenpost.de/inhalt.tragischer-unfall-mister-luisenburg-stirbt-im-wald.c2332f8d-b267-43a0-aae4-fe90c10e16d1.html) berichtete.

Hintergrund zur Luisenburg-Festspiele

Die Luisenburg-Festspiele, für ihre kulturellen Beiträge bekannt, waren in der Vergangenheit auch in rechtliche Turbulenzen verwickelt. Vor fünf Jahren schockierten Razzien die Region, als die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den damaligen Bürgermeister Karl-Willi Beck (CSU) und Michael Lerchenberg, den ehemaligen künstlerischen Leiter der Festspiele, wegen Sozialversicherungsbetrugs erhob. Wie [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de/bayern/wunsiedel-luisenburg-festspiele-wunsiedel-lerchenberg-1.5230590) berichtete, wurde das Verfahren jedoch eingestellt, ohne dass es zu einem öffentlichen Gerichtsprozess kam. Beck wurde zu einer Zahlung von 10.000 Euro und Lerchenberg zu 5.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen verurteilt.

Ursprünglich enthielten die Vorwürfe 111 Fälle, bei denen Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten wurden, mit einem Gesamtschaden von 292.000 Euro. Bei der Einstellung des Verfahrens gab es jedoch „deutlich geringere Schäden“, laut einer Erklärung des Gerichtssprechers. Lerchenberg äußerte Erleichterung über das Ende des Verfahrens, das fast drei Jahre in Anspruch nahm und durch die Komplexität der Beschäftigungsmodelle im Kulturbereich und Prioritäten der Justiz geprägt war.