
In Ettenheim wird eine neue Windenergieanlage auf dem Höhenzug Hornbühl geplant. Die geplante Anlage gehört zu einem Drittel der Stadt Ettenheim, zu einem Drittel der Bürgerenergiegenossenschaft „Ettenheimer Bürgerenergie“ und zu einem Drittel der Ökostromgruppe Freiburg. Bürgermeister Bruno Metz bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik und ein Gespür für die Bedürfnisse der Bürger in dieses Projekt ein.
Die neue Windenergieanlage wird mit dem Modell E-175 von ENERCON die leistungsstärkste auf dem Markt sein. Die erwartete jährliche Produktion der Anlage beträgt circa 13 Millionen Kilowattstunden. Um den Eingriff in die Natur zu minimieren, wird die bestehende Infrastruktur des Windparks genutzt. Die vierte Windanlage wird in der Nähe des bestehenden Windparks errichtet, etwa 500 Meter entfernt. Der Gemeinderat hat bereits dem Bau der Anlage zugestimmt, und die Kooperations- und Pachtverträge wurden unterzeichnet. Der Genehmigungsantrag soll 2025 beim Landratsamt Ortenaukreis eingereicht werden, und der Baubeginn ist für 2027 vorgesehen, sofern alles planmäßig verläuft. Die Ettenheimer Bürgerenergie zählt derzeit über 350 Mitglieder, die hauptsächlich aus Ettenheim und Umgebung stammen, und Bürger haben die Möglichkeit, sich über Nachrangdarlehen an der Windenergieanlage zu beteiligen. Weitere Informationen zu den Beteiligungsmöglichkeiten werden zeitnah bekannt gegeben, wie RegioTrends berichtete.
Erneuerung bestehender Windparks
Zusätzlich zu dem Projekt auf Hornbühl werden im Windpark Schnürbuck bis Ende 2025 fünf abgebauten Windenergieanlagen durch drei neue Anlagen ersetzt. Die Standorte für dieses Projekt sind Ettenheim, Mahlberg und Kippenheim. Projektpartner sind unter anderem Ökostrom, Alterric und die Genossenschaft Ettenheimer Bürgerenergie. Der Grund für den Abbau der alten Anlagen ist deren Alter von etwa 20 Jahren, technische Veralterung und eine hohe Reparaturintensität. Die neuen Anlagen werden effizienter sein und rund 30 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren, was etwa dem Vierfachen der Stromproduktion der fünf Altanlagen entspricht.
Die neuen Windenergieanlagen werden zudem in einem größeren Abstand zur Wohnbebauung errichtet, der auf rund 2.000 Meter in Wallburg, Münchweier und Ettenheimmünster erhöht wird, wodurch sich der Abstand verdoppelt. Auch zum nächstgelegenen Standort in Schmieheim wird der Abstand deutlich erhöht, wie Windpark Schnürbuck berichtete.