
Ein junger Mann aus dem Wartburgkreis hat sich aufgrund eines Werbevideos an die Verbraucherzentrale Thüringen in Bad Salzungen gewandt, da er mit Kryptowährungen reich werden wollte. Der Verbraucherberater erklärt, dass insbesondere junge Menschen oft auf die Versprechen von „selbst ernannten Coaches“ hereinfallen. Die Geschichte des jungen Mannes ist kein Einzelfall; Kryptowährungen ziehen aufgrund ihrer Versprechen auf schnelle Gewinne auch zahlreiche Betrüger an, wie insuedthueringen.de berichtet.
Zusätzlich wird vor gefälschten Interviews gewarnt, in denen vermeintliche Prominente, wie Tim Mälzer, über schnellen Reichtum sprechen. Laut verbraucherzentrale.nrw sind die Geschichten, die zur Bewerbung von Handelssoftware mit Künstlicher Intelligenz verwendet werden, erfunden und dienen als Lockmittel für betrügerische Aktivitäten. Diese betrügerischen Angebote nutzen gefälschte Nachrichtenportale, die denen echter Seiten nachempfunden sind.
Warnhinweise und Betrugsmaschen
Um Verbraucher zu schützen, weist die Verbraucherzentrale NRW auf verschiedene Anzeichen für Betrug hin. Dazu gehören das Fehlen eines Impressums auf der Broker-Website, fehlende Informationen zur zuständigen Aufsichtsbehörde und nur englische Geschäftsbedingungen auf deutschen Plattformen. Viele Verbraucher haben bereits Geld verloren und sollten daher gesunden Menschenverstand walten lassen, um solche Angebote zu ignorieren. Bei Kartenzahlungen gibt es eine Chance auf Rückerstattung durch das Chargeback-Verfahren, während Rückholungen bei Überweisungen kompliziert und gebührenpflichtig sein können.
Es wird festgestellt, dass Kryptowährungen nicht per se betrügerisch sind, es gibt auch seriöse Anbieter. Dennoch sind sie spekulativ und unterliegen hohen Schwankungen. Zudem ist Bitcoin in vielen Ländern kein gesetzliches Zahlungsmittel und unterliegt keinen Rückgabeansprüchen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, nur Plattformen zu wählen, die eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) haben.