Im November 2024 ereignete sich ein brutaler Hammerangriff auf eine 17-jährige Jugendliche in Neustrelitz, dessen juristische Aufarbeitung nun abgeschlossen ist. Laut den Berichten von Nordkurier und Tag24 wurden die beiden 19-jährigen Täter vom Landgericht Neubrandenburg verurteilt. Der jüngere Täter erhielt eine Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten, während der ältere Täter eine Strafe von vier Jahren verbüßen muss.
Während des Prozesses gestanden die Angeklagten die Tat und zeigten Reue. Die Richterin Daniela Lieschke stellte fest, dass die brutale Tat als gefährliche Körperverletzung eingestuft wurde, da die Täter aufgrund der Schreie des Opfers, die lauteten „Hört auf. Wir sind doch Freunde“, von ihrem Vorhaben abließen. Dieses Verhalten wurde im Gericht als Rücktritt von dem ursprünglichen Tötungsversuch gewertet.
Details des Vorfalls
Der Übergriff fand in der Wohnung des jüngeren Täters im Stadtteil Kiefernheide statt. Das Opfer wurde unter einem Vorwand in die Wohnung gelockt. In dieser hielt einer der Angeklagten das Mädchen fest, während der andere mit einem Hammer mehrfach auf ihren Kopf einschlug. Dabei erlitt die 17-Jährige fünf potenziell lebensgefährliche Kopfverletzungen, die jedoch keine Fraktur zur Folge hatten. Trotz der schweren Verletzungen überlebte das Opfer und kann ihre Ausbildung fortsetzen, benötigt jedoch psychische Hilfe, da sie unter Panikattacken und posttraumatischen Störungen leidet.
Die Planung des Angriffs umfasste schwerwiegende Straftaten, darunter die Absicht, das Opfer bewusstlos zu schlagen und eine Vergewaltigung zu begehen. Nach dem Vorfall stellten sich die Täter der Polizei. In einem Vergleich zwischen den Familien der Täter und dem Opfer wurde vereinbart, dass die Täter dem Opfer 12.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
Die haftenden Schmerzen der Täter, die von Gewaltfantasien und dem Konsum gewalttätiger Videos beeinflusst wurden, führen zu einem besorgniserregenden Bild über die Hintergründe ihrer Taten.
