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Ennepe-Ruhr-Kreis: Schule mit Solarstrom für die Zukunft ausgestattet!

Der Ennepe-Ruhr-Kreis setzt konsequent auf erneuerbare Energien und hat am Berufskolleg Ennepetal eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 60 Kilowatt-Peak (kWp) installiert. Diese neueste Anlage produziert klimaneutralen Strom, der hauptsächlich für den Eigenverbrauch der Schule genutzt wird. Fachbereichsleiter Christian Kappenhagen betont, dass Photovoltaik bei Neubauten zum Standard gehört, aber auch auf bestehenden Gebäuden erfolgreich umgesetzt wird. Die Installation, die seit März 2025 in Betrieb ist, wurde von einer Wuppertaler Fachfirma durchgeführt und hat seitdem bereits rund 13 Megawattstunden Strom erzeugt. Die Stromproduktion soll zukünftig über Displays im Schulfoyer, auf der Schulhomepage oder im Kreishaus sichtbar gemacht werden, wie [presse-service.de](https://www.presse-service.de/data.aspx/static/1186445.html) berichtet.

Die Photovoltaikanlage am Berufskolleg Ennepetal ist Teil eines umfassenden internen PV-Programms zur Unterstützung der Klimaschutzziele des Ennepe-Ruhr-Kreises. Neben der neuen Anlage betreibt der Kreis bereits mehrere PV-Anlagen an verschiedenen Standorten, darunter in Schwelm, Witten und Ennepetal. Zudem setzen externe Partner auf Solarstrom an der Gesamtschule Sprockhövel sowie an den Berufskollegs in Hattingen und Witten. Der Ennepe-Ruhr-Kreis erlangt drei Prozent der Erträge aus den PV-Anlagen an der Gesamtschule Sprockhövel und dem Berufskolleg Witten. Die Anlage am Berufskolleg Hattingen fungiert vollständig als Einnahmequelle für den Förderverein der Schule. Für das Jahr 2025 sind weitere Projekte an sechs Schulstandorten mit einer Gesamtleistung von über 200 kWp geplant. Der PV-Ausbau wird auch in den Erweiterungsbau der Förderschule Hiddinghausen integriert, dessen Inbetriebnahme für 2027 vorgesehen ist.

Klimaschutz und erneuerbare Energien

Jeder Mensch trägt jährlich etwa 10 Tonnen CO₂-Äquivalente zur globalen Klimaerwärmung bei, überwiegend durch den Verbrauch fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Erdgas. Um die ambitionierten globalen Klimaziele zu erreichen, ist es erforderlich, die Treibhausgasemissionen pro Kopf auf etwa 2 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr zu senken, was einer Reduktion von etwa 80 % im Vergleich zum aktuellen deutschen Durchschnitt entspricht. Techniken zur Ersetzung fossiler Energieträger sind bereits vorhanden, insbesondere durch Wind- und Solarenergie. Der Ausbau erneuerbarer Energien nimmt weltweit rasant zu, wobei Windenergie und Photovoltaik als kostengünstige und sichere Energiequellen gleichermaßen anerkannt sind, wie [enkreis.de](https://www.enkreis.de/kataster-umwelt/klimaschutz) erläutert.

Dennoch bleiben Herausforderungen, insbesondere bei der Bereitstellung von Wärme aus erneuerbaren Energien. Die Kommunen im Ennepe-Ruhr-Kreis arbeiten aktiv an der Kommunalen Wärmeplanung, um den Anforderungen der zukünftigen Energieversorgung gerecht zu werden. Auch im Verkehr ist ein erheblicher Aufwand erforderlich, um die Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Die zunehmende Beliebtheit des Radverkehrs und die Initiative „Stadtradeln“ im Ennepe-Ruhr-Kreis unterstreichen die Bemühungen in diesem Bereich. Entscheidungen über energetische Gebäudesanierungen, die Installation von Wärmepumpen oder die Nutzung von Elektroautos sind zwar komplex, dennoch stehen interessante Informationen zu Förderprogrammen bereit, um die Umsetzung dieser Maßnahmen zu unterstützen.