Hameln-PyrmontNiedersachsen

Wahlkreisreform: Hameln-Pyrmont auf neuen Kurs für die Landtagswahl!

Das Land Niedersachsen plant eine Reform der Wahlkreise für die bevorstehende Landtagswahl, die voraussichtlich im Herbst 2027 stattfinden wird. Der Vorschlag des Landeswahlleiters Markus Steinmetz umfasst eine Neugliederung von 62 der insgesamt 87 Wahlkreise. Hintergrund dieser Maßnahmen sind die aktuellen Abweichungen der Zahl der Wahlberechtigten in vielen Wahlkreisen vom Durchschnitt. Ein Urteil des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs aus Dezember 2024 hat klargestellt, dass diese Abweichungen nicht mehr als 15 Prozent vom landesweiten Durchschnitt betragen dürfen.

In diesem Kontext ist besonders der Wahlkreis Hameln-Pyrmont betroffen. Laut [dewezet.de](https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/hameln/wahlkreise-im-weserbergland-werden-neu-zugeschnitten-hameln-pyrmont-ist-nicht-hameln-pyrmont-FEIEPAXHAJHL7LVRBKBW3X2V64.html) hat dieser Wahlkreis in der Vergangenheit bereits mehrere Veränderungen erfahren. Beispielsweise umfasste er in den 80er und 90er Jahren nur die Stadt Hameln und wurde seitdem mehrfach umbenannt und umgebrochen. Der Wahlkreis Bad Pyrmont hat derzeit zu wenige Wahlberechtigte (-16,64 Prozent), während der Wahlkreis Schaumburg zu viele (+18,47 Prozent) aufweist. Der Wahlkreis Holzminden zeigt sogar eine Abweichung von -25,44 Prozent.

Details zur Neugliederung

Im Rahmen des Reformvorschlags wird der Wahlkreis 19 Holzminden neu zuschnitten und soll die Gemeinden Coppenbrügge und Salzhemmendorf aufnehmen, was eine Abweichung von -6,90 Prozent nach sich ziehen würde. Der Wahlkreis 35 Bad Pyrmont wird hingegen diese beiden Gemeinden verlieren. Zudem wird die Stadt Bad Münder in den Wahlkreis 37 Hameln/Rinteln eingegliedert. Der neue Wahlkreis 34 Hameln-Pyrmont erhält die Stadt Hameln, was eine Abweichung von +5,73 Prozent zur Folge hat. Schließlich wird der Wahlkreis 37 „Rinteln“ um Bad Münder, Eilsen, Bückeburg und Obernkirchen erweitert, was zu einer Abweichung von +7,63 Prozent führt.