
Renee Eickmann, ein 60-jähriger Straßenbaumeister aus der Uckermark, blickt optimistisch auf die Zukunft seines Unternehmens. Nach 22 Jahren Selbstständigkeit glaubt er, dass Handwerker in Anbetracht des anhaltenden Fachkräftemangels sehr gefragt und gut bezahlt sein werden. Trotz dieser positiven Aussichten hat Eickmann beschlossen, die Größe seines Unternehmens beizubehalten, da es ihm schwerfällt, neue Fachkräfte zu finden.
Der Unternehmer beschäftigt derzeit drei langjährige Mitarbeiter und richtet sein Geschäft auf diese Truppe sowie auf seinen umfassenden Maschinenpark aus. Nach einer Flaute während der Corona-Pandemie erlebt er derzeit eine Erholung, insbesondere im Bereich der Privataufträge. Laut [nordkurier.de](https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/bauunternehmer-60-haette-zwei-nachfolger-doch-die-sind-zu-klein-3562610) hat Eickmann einen stabilen gewerblichen Kundenstamm, der ihn mit besseren Gewinnen versorgt. Dank seiner Frau Liane, die ihn zur Meisterschule ermutigte, kann er auf einen beeindruckenden priorisierten Werdegang zurückblicken, der mit seiner Lehre als Landmaschinenschlosser begann und über die Station als Baumaschinenführer zu seiner Selbstständigkeit in den Pflaster- und Betonarbeiten führte.
Eickmanns Maschinenpark und Zukunftspläne
Sein Maschinenpark setzt sich aus verschiedenen Geräten wie Radladern, Baggern und einem 10-Tonner-MAN-Lkw zusammen. Darüber hinaus hat Eickmann eine Zertifizierung für Dichtigkeitsprüfungen, die in den ehemaligen DDR-Nordbezirken gültig ist. Besonders erfolgreich hat er eine Marktlücke bei voll biologischen Kleinkläranlagen besetzt.
Die Belegschaft von Eickmann fährt nicht weiter als 60 Kilometer vom Firmensitz, was ihm wichtig ist, da er den Abend gerne zu Hause verbringen möchte. Mit zwei Enkelkindern, die Interesse an Baumaschinen zeigen, führt er ein Leben in einem Mehrgenerationenhaus. Eickmann plant, bis zum Alter von 65 Jahren weiterzuarbeiten, ist jedoch unsicher, wie seine berufliche Zukunft danach aussehen wird.
In der Bauindustrie insgesamt zeigen sich jedoch Herausforderungen. Laut [deutsche-handwerks-zeitung.de](https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/bautrends-2025-357343/) sind Fachkräftemangel und hohe Baukosten zentrale Themen. Die Nachfrage nach Neubauten stagniert, und die Branche muss sich an sich verändernde Bedingungen anpassen.
Die „Jahresanalyse Deutschland 2024/2025“ von BauInfoConsult verdeutlicht die aktuelle Marktsituation sowie aufkommende Trends. Sechs Bautrends für 2025 wurden identifiziert, die die Integration von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung, klimagerechtes Bauen, die Transformation urbaner und ländlicher Räume, ressourcenschonendes Bauen, modulare Bauweisen sowie wirtschaftliches Bauen mit geringeren Kosten in den Fokus rücken.
Diese Trends zeigen die dynamischen Veränderungen in der Baubranche auf, während Eickmann weiterhin seine Nische besetzt und den Herausforderungen mit Zuversicht begegnet.