Dresden

Digitale Passbilder in Dresden: Technikprobleme sorgen für Chaos!

Ab dem 13. Mai 2025 stehen in allen Dresdner Bürgerbüros und Meldestellen neue Geräte für digitale Passbilder bereit. Damit sollen die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt werden, die seit dem 1. Mai 2025 digitale Passbilder für Reisepässe und Personalausweise vorschreiben. Zuvor hatte der Bund mit Lieferproblemen zu kämpfen, weshalb eine Übergangsfrist für Papierfotos notwendig wurde.

Allerdings gibt es auch Schwierigkeiten bei der Nutzung dieser neuen Geräte. Digitale Passbilder, die von Fotografen oder in Drogeriemärkten erstellt werden, können derzeit nicht ausgelesen werden. Ein bundesweites Schnittstellenproblem bei der Foto-Cloud-Software, über die die Bilder hochgeladen werden, erschwert die Situation.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Eine umfassende Regelung, die auch die Qualität der digitalen Passbilder sichert, besagt, dass ab dem 1. Mai 2025 nur zertifizierte Fotostudios und Behörden-Fotoautomaten digitale Passbilder erstellen dürfen. Diese Bilder müssen verschlüsselt über spezielle Clouds an die zuständigen Behörden übermittelt werden, während Papierfotos nicht mehr zulässig sind.

Leider scheitert die technische Umsetzung sowie die Zulassung der Automaten häufig an der fehlenden TÜV-Zertifizierung in vielen Regionen. Daher dürfen bis Ende Juli in Behörden ohne notwendige technische Ausrüstung weiterhin Papierfotos verwendet werden. Das Bundesinnenministerium (BMI) hat bereits im Februar auf eine Übergangsphase hingewiesen und darauf, dass die Verarbeitung papiergebundener Lichtbilder nicht vollständig eingestellt wird.

Zusätzlich haben viele Kommunen, aufgrund von Ressourcen, die in die Organisation der Bundestagswahl investiert wurden, die Digitalisierung verzögert. Die Entscheidung, Fototerminals für digitale Passfotos aufzustellen, obliegt den Behörden, die zudem oft noch keine Schulungen für ihre Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Geräten durchgeführt haben. Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Speicherung der digitalen Passfotos in der Cloud, insbesondere vor möglichen Hackerangriffen, verstärken die Problematik.