Nordwestmecklenburg

Mpox-Ausbruch in Nordwestmecklenburg: Maßnahmen und Impfempfehlungen!

In Nordwestmecklenburg wurde ein erster Fall des Mpox-Virus, auch bekannt als Affenpocken, bestätigt. Ein Mann wurde positiv getestet und befindet sich nun in häuslicher Isolation. Das Gesundheitsamt hat bereits Maßnahmen zur Analyse der Virusvariante ergriffen und verfolgt mögliche Kontaktpersonen des Betroffenen. Landrat Tino Schomann bestätigte, dass erforderliche Schritte zur Eindämmung des Mpox-Ausbruchs besprochen wurden, während die genaue Virusvariante im Labor untersucht wird.

Mpox-Viren werden vor allem durch engen körperlichen Kontakt übertragen. Zu den häufigsten Symptomen zählen Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten sowie verschiedene Hautveränderungen. Laut dem Landkreis Nordwestmecklenburg besteht derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung. Es wird darauf hingewiesen, dass im Oktober 2024 das Virus in Deutschland erstmals in der gefährlicheren Variante Klade Ib auftrat. Auch der Ausbruch des Virus in Afrika stellt für Deutschland und Europa derzeit ein geringes Risiko dar.

Empfehlungen zur Impfung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Impfungen gegen Mpox für Personen mit hohem Risiko, zu denen Männer mit gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten, Transgender-Personen mit mehreren männlichen Partnern und Personen mit wechselnden Sexualpartnern, wie z. B. Prostituierte, gehören. Zudem sollten Gesundheitspersonal mit wiederholtem Expositionsrisiko und Laborpersonal, das mit Orthopoxviren arbeitet, ebenfalls geimpft werden.

Die WHO fordert Länder dazu auf, chancengleichen Zugang zu Impfungen für diese Risikogruppen zu ermöglichen. Impfangebote werden unter anderem in Kliniken für sexuelle Gesundheit, HIV-Zentren, Apotheken und bei Veranstaltungen wie Massenveranstaltungen empfohlen. Impfungen bieten einen zusätzlichen Schutz in Verbindung mit weiteren Präventionsmaßnahmen, jedoch werden sie nicht allein aufgrund eines erhöhten Risikos für einen schweren Krankheitsverlauf empfohlen, es sei denn, es besteht auch ein hohes Expositionsrisiko gegenüber Mpox.

Für detailliertere Informationen zu Mpox und den empfohlenen Schutzmaßnahmen können interessierte Leser den Bericht von NDR sowie die FAQ-Seite der WHO konsultieren.