FeuerwehrMettmann

Feueralarm in Hochdahl: Schule brennt nieder, 1.200 Schüler betroffen!

Am 14. Mai 2025 kam es zu einem verheerenden Brand im Schulzentrum an der Rankestraße in Hochdahl. Wie erkrath.jetzt berichtete, brannten die Realschule Hochdahl und das Gymnasium Hochdahl vollständig aus, nachdem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Realschule in Brand geraten war. In der Folge blieben alle Kitas, Schulen und weiteren Einrichtungen am Mittwoch geschlossen, was die Ausbildung von rund 1.200 Schülern des Gymnasiums und der Realschule beeinträchtigte.

Die Feuerwehr aus dem gesamten Kreis Mettmann war im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Über 220 Feuerwehrleute waren bis tief in die Nacht mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, jedoch gab es Asbestsanierungen im Innenbereich, was die Möglichkeit der Asbestfreisetzung mit sich brachte. Aus diesem Grund rappelten auch Warnapps wie NINA, die die Anwohner über Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag in den umliegenden Städten informierten. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich mit FFP2-Masken zu schützen, während die Rauchsäule bis nach Neuss sichtbar war.

Die Polizei Mettmann hat bislang keine Hinweise zur Brandursache gefunden, schließt aber einen technischen Defekt an der Photovoltaikanlage nicht aus. Die beiden Bühnen wurden als „Totalverlust“ eingestuft. Unterrichtsausfälle sind auch für die Carl-Fuhlrott-Schule angedacht, obwohl diese nicht direkt vom Brand betroffen war. Geplant ist, ab dem 15. Mai Distanzunterricht anzubieten, während zentrale Abschlussprüfungen der Realschule und Abitur-Klausuren in Containern und der Turnhalle stattfinden sollen.

Risiken von Photovoltaikanlagen

In der Zwischenzeit gab es auch Berichte über weitere Vorfälle im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen. So wurden bei zwei Bränden in der Region, einschließlich eines Dachstuhlbrandes in Abtsgmünd und dem Brand eines mobilen Hühnerstalls in Aalen-Dewangen, mögliche Verbindungen zu PV-Anlagen auf den Dächern festgestellt, wie schwaebische.de berichtete.

Statistisch gesehen sind Brände, die durch PV-Anlagen verursacht werden, allerdings sehr selten, mit einem Anteil von nur 0,006 Prozent an allen Gebäudebränden. Die häufigsten Ursachen für solche Vorfälle sind defekte, verschmutzte oder marode Bauteile, Planungsfehler und Fehler bei der Installation. Auch wenn toxische Dämpfe aus beschädigten PV-Modulen auftreten können, gilt das Gefahrenpotenzial anderer Brandgase als höher. Feuerwehrleute sind im Umgang mit elektrischen Anlagen gut ausgebildet, benötigen spezielle Schulungen für Brände im Umfeld von PV-Anlagen jedoch nicht, da reguläre Sicherheitsmaßnahmen als ausreichend angesehen werden. Zur Minimierung des Brandrisikos werden fachgerechte Installation und Wartung der PV-Anlage sowie die Beachtung der Qualität der verwendeten Komponenten empfohlen.