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Niedersachsen im Dürre-Notstand: Wasserknappheit alarmiert!

In Niedersachsen sind Teile des Landes stark von Trockenheit betroffen. Laut einem aktuellen Bericht von NDR zeigt der Dürremonitor vielerorts die höchste Warnstufe an. Die Talsperren sind erheblich leerer als gewöhnlich und in Clausthal-Zellerfeld, Landkreis Goslar, wurden seit Februar lediglich 65 Liter Niederschlag pro Quadratmeter verzeichnet, während normalerweise 400 Liter zu erwarten wären. Der Frühling 2025 gilt bereits jetzt als das trockenste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1857 in dieser Region.

Aktuelle Daten belegen, dass die Talsperren im Harz nur zu etwa 65 Prozent gefüllt sind, während sie für diese Jahreszeit normalerweise knapp bei 80 Prozent liegen. Die Harzwasserwerke versichern jedoch, dass die Trinkwasserversorgung gesichert ist. Gleichzeitig steigt die Waldbrandgefahr in vielen Teilen Niedersachsens. Der Dürremonitor zeigt für die obersten 25 Zentimeter der Bodenschicht in vielen Regionen die höchste Dürrestufe in Dunkelrot an. Der Mai 2025 ist im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten ebenfalls sehr trocken.

Kritische Grundwassersituation und mögliche Einschränkungen

Die Grundwassersituation in der Region Hannover ist als kritisch einzustufen. In den Jahren 2023 und 2024 war diese Region vergleichsweise wasserreich, doch in diesem Jahr könnte ein Wetterwandel die Situation rasch verändern, wenn bald Regen fällt. Ab dem 1. Juni müssen in der Region Hannover land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen sowie öffentliche und private Grünflächen tagsüber auf Bewässerung verzichten, wenn die Temperaturen über 27 Grad steigen. In den Städten Celle und Lüchow wird vom Deutschen Wetterdienst das Risiko auf die zweithöchste Warnstufe angehoben.

Für detaillierte Informationen über die Dürremagnituden und -intensitäten in Deutschland bietet das UFZ-Dürremonitor hilfreiche Daten, die auch für wissenschaftliche und redaktionelle Zwecke unentgeltlich genutzt werden können, sofern das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung als Quelle angegeben wird, wie UFZ berichtet. Die Daten umfassen historische monatliche Bodenfeuchtigkeitsindizes sowie Informationen über pflanzenverfügbares Wasser in verschiedenen Formaten.