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Warnstreik in Niedersachsen: Busse stehen still – Chaos droht morgen!

Am 14. Mai 2025 wird es in Niedersachsen zu einem ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr kommen. Die Gewerkschaft ver.di hat alle Busfahrerinnen und Busfahrer aufgerufen, an diesem Streik teilzunehmen, um auf die bestehenden Probleme im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Nahverkehr Niedersachsen (AVN) aufmerksam zu machen. Die Warnstreiks betreffen mehrere Regionen.

Unter den betroffenen Unternehmen sind die Kraftverkehrsgesellschaft (KVG) Stade, die Bus- und Schülerverkehre in Braunschweig, Salzgitter, Wolfenbüttel, Helmstedt und Bad Harzburg sowie weitere Landkreise wie Rotenburg, Osterholz, Hildesheim, Nienburg, Diepholz, Hameln-Pyrmont, Verden und Heidekreis. Auch im Schülerverkehr werden erhebliche Ausfälle erwartet, da die Unternehmen vor einem flächendeckenden Ausfall des Linienverkehrs warnen.

Forderungen und Hintergründe des Streiks

Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 3,30 Euro pro Stunde, um die Gehälter an den Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N) anzupassen. Bereits in einer dritten Verhandlungsrunde am 5. Mai 2025 gab es keine Einigung, obwohl der Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorlegte, welches kaum von vorherigen Angeboten abwich. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 28. Mai 2025 angesetzt. In der Vergangenheit, am 22. April 2025, hatte es bereits ähnliche Warnstreiks gegeben, die sich auf viele Busverkehre in Niedersachsen erstreckten, wobei ebenfalls die Schülerfahrten betroffen waren, jedoch einige Schulfahrten ausgenommen blieben, wie die KVG Stade mitteilte.

Der Hintergrund für die Streiks liegt in den Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für etwa 2.500 Beschäftigte im Tarifbereich „Verkehrsbetriebe Niedersachsen“, die mit Löhnen konfrontiert sind, die unter dem Niveau des TV-N liegen.