Deutschland

Kita-Plätze dringend benötigt: Lambrecht plant neuen Standort!

Die Stadt Lambrecht steht unter Druck, zusätzliche Kindergartenplätze zu schaffen. Gemäß einem Bericht von Rheinpfalz muss die Stadt 36 neue Plätze für Kita-Kinder bereitstellen. Die Diskussion über die nötigen Kindergartenplätze wird im Stadtrat fortgeführt, wobei auch die Kreisverwaltung in den Dialog eingebunden ist.

Ein geplanter Neubau soll zwei Gruppen im Boule- und Wohnmobilstellplatz neben dem Gemeinschaftshaus unterbringen. Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich bereits für diesen Standort ausgesprochen.

Aktuelle Entwicklungen in der Betreuung

Im Zusammenhang mit der Situation hat eine Neugestaltung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Gemeinschaftshauses in Lambrecht stattgefunden, um die Betreuung von bis zu 20 Kindern der städtischen „Rappelkiste“ zu ermöglichen, wie Wittich berichtet. Seit dem 1. Januar wurde eine Gruppe der Kita „Rappelkiste“ ausgelagert, um eine Überbelegung zu vermeiden.

Die Gruppenräume im Untergeschoss des Gemeinschaftshauses sind neu möbliert und bieten entsprechende Toiletten- und Küchenbereiche. Die Betreuung erfolgt durch drei pädagogische Fachkräfte, eine Aushilfe und eine Auszubildende. Neben der Betreuungszeit von 7.30 bis 16.30 Uhr wird das warme Essen in der „Rappelkiste“ zubereitet und ins Gemeinschaftshaus transportiert.

Die Eltern unterstützen das Konzept der Auslagerung, eine Informationsveranstaltung zur Vorstellung des pädagogischen Konzepts hat bereits stattgefunden. Die Kinder nutzen unter anderem den Rasenplatz des TSV Lambrecht und einen Spielplatz in der Wiesenstraße. Für das Frühjahr sind auch Waldtage geplant.

Die „provisorische Gruppe“ im Gemeinschaftshaus ist jedoch als Notlösung gedacht. Der Neubau, der für zwei bis drei Gruppen auf dem Gelände des Boule-Platzes und Wohnmobilstellplatzes vorgesehen ist, soll insgesamt 3,6 Millionen Euro kosten. Zuvor war die Aufstockung der Kita Arche Noah mit etwa 1 Million Euro veranschlagt.

Obwohl der Stadtrat bereits eine Entscheidung für den Neubau getroffen hat, steht der endgültige Beschluss noch aus. Gespräche mit dem Kreisjugendamt sind in den nächsten Tagen geplant, um eigene Vorstellungen einzubringen. Das Mobiliar der provisorischen Gruppe wird darauf ausgelegt, auch in dem neuen Kita-Gebäude verwendet werden zu können.

Die Auslagerung hat die Überbelegung der „Rappelkiste“ beendet, die ursprünglich lediglich 10 genehmigte Plätze hatte. Aktuell sind in der „Rappelkiste“ 52 Plätze vorhanden, und bis Mai wurden bereits 59 Kinder aufgenommen. Die provisorische Gruppe kann bis zu 20 Kinder aufnehmen, von denen derzeit 18 besetzt sind. Für den nächsten August haben sich 27 Kinder neu angemeldet, ohne dass aktuell eine Warteliste existiert. Insgesamt können die drei Lambrechter Kindertagesstätten Platz für 171 Kinder bieten.