
Ein Batteriehersteller mit Sitz in Tübingen und Itzehoe hat Insolvenz angemeldet, wobei etwa 200 Mitarbeiter von dieser Entscheidung betroffen sind. Wie Merkur berichtete, sind die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens auf die Insolvenz eines bedeutenden Kunden aus der Luft- und Raumfahrtbranche zurückzuführen. Diese Situation hat zu offenen Forderungen in Millionenhöhe geführt, die bisher unbezahlt geblieben sind.
Das Unternehmen, bekannt als CustomCells, hatte zuvor 8 Millionen Euro an Förderungen vom Land Baden-Württemberg für den Standort Tübingen erhalten, wo eine moderne Pilotanlage für Rundzellen geplant ist. Trotz intensiver Bemühungen, neue Investoren zu gewinnen und staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, konnte die Insolvenz nicht abgewendet werden, so SWR.
Aktuelle Situation und Ausblick
Der Betrieb von CustomCells wird zunächst fortgeführt, und die Gehälter der 200 Beschäftigten sind bis Ende Juni gesichert. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter wurde eingesetzt, der die Aufgabe hat, einen neuen Investorenprozess zu starten, um das Unternehmen zu retten. Die angespannte Lage in der Batteriebranche und die Schwierigkeiten rund um die Zahlungsfähigkeit des Hauptkunden erhöhen jedoch den Druck auf CustomCells.