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In Osnabrück haben laut Polizei bis zu 1.300 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Die Veranstaltung fand vor dem Theater statt und richtete sich gegen den Wahlkampfstand der AfD, der von etwa 35 Menschen besucht wurde. Der Aufruf zur Kundgebung kam von mehreren Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, mehrere Schulen, Klimaaktivisten sowie der Initiative Omas gegen Rechts. Diese Demonstration folgt einem ähnlichen Protest, bei dem am 26. Januar 2025 rund 3.300 Menschen gegen die Rede von AfD-Chef Chrupalla in Heimfeld protestierten. Bei Unterkunftsproblemen kam es zu Auseinandersetzungen, bei denen die Polizei Pfefferspray einsetzte.
Die Demonstration in Osnabrück ist Teil einer größeren Bewegung gegen die AfD und rechtsextreme Ideologien. Wie noz.de berichtete, mobilisierten auch andere Organisationen zur Demonstration. So meldete Melora Felsch, die SPD-Chefin aus Osnabrück, eine Demo in Potsdam an, nachdem Rechtsextremisten und AfD-Mitglieder dort zusammentrafen. Ursprünglich waren 200 Teilnehmer erwartet, tatsächlich nahmen jedoch bis zu 30.000 Menschen an dieser Veranstaltung teil.
Breite Opposition gegen Rechtsextremismus
Der Widerstand gegen die AfD und rechtsextreme Gruppen zeigt sich auch in vielen anderen Städten, wo über 1,5 Millionen Menschen an den Protesten teilnahmen, darunter auch in Ostdeutschland. Die Demonstranten lehnen die Pläne zur „Remigration“ ab, die von diesen Gruppen propagiert werden und als Deportationen verharmlost werden. Teile der AfD verwenden ebenfalls diesen Begriff. Die Enthüllungen von „Correctiv“ mobilisierten viele Menschen, die sich für Toleranz und gegen Ausgrenzung positionieren.
Die Veranstalter formulierten klare Forderungen: Die AfD solle nicht in Regierungsverantwortung oder auf Richterposten in Verfassungsgerichten kommen. Redner bei den Demonstrationen betonten das Bestreben der AfD, die Demokratie zu schwächen oder gar abzuschaffen. Die Demonstranten bezeichneten ihre Aktionen als „Fest für die Demokratie“, wobei es auch emotionale Momente gab, wie eine Schweigeminute und gemeinsames Singen.