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47 verwahrloste Hunde aus schrecklichen Bedingungen gerettet!

In Bad Iburg, im Landkreis Osnabrück, wurden 47 verwahrloste Hunde aus einem leerstehenden Haus gerettet. Die Situation der Tiere wurde als katastrophal beschrieben. Der Hinweis auf die verwahrlosten Tiere erreichte das Veterinäramt Osnabrück am Montagabend. Bei der Rettung stellte sich heraus, dass ursprünglich von 42 Hunden die Rede war, die Zahl jedoch später auf 47 korrigiert wurde. Die Hunde hatten nicht genug zu essen und zu trinken, und einige mussten sich von Tapeten, Möbelstücken und dem Kot anderer Tiere ernähren. Viele der Tiere waren nicht mehr in der Lage, richtig zu laufen, und ihr Fell war durch Kot und Urin verfilzt. Zusätzlich litten viele Hunde unter Entzündungen an Augen und Zähnen. Unter den 47 Hunden befanden sich auch trächtige Tiere.

Die geretteten Hunde wurden in mehreren Tierheimen in der Region Osnabrück untergebracht. In den kommenden Tagen sollen die Tiere von Tierärzten versorgt und aufgepäppelt werden. Erste Maßnahmen beinhalten eine Fellpflege, bei der das Fell der Tiere auf zwei Millimeter abgetragen werden soll. Aufgrund des schlechten Zustandes der Zähne ist das Alter der Tiere nur schwer zu schätzen. Freiwillige Helfer organisieren stundenweise die Betreuung der Hunde. An der Rettung war auch die Tierschutzorganisation Gut Aiderbichl beteiligt, die einige der Hunde aufnahm. Der Hinweis auf die Tiere kam von einem besorgten Bürger. Die Mieter des Hauses hatten Mitte Februar das Gebäude verlassen und die Hunde zurückgelassen. Laut Anita Hartner vom Veterinäramt kann nicht genau gesagt werden, wie lange die Hunde unter diesen katastrophalen Bedingungen lebten, es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich seit über einem halben Jahr niemand um die Tiere gekümmert hat, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/47-verwahrloste-Hunde-aus-leer-stehendem-Haus-gerettet,hunde728.html) berichtete.

Ermittlungen eingeleitet

Die Polizei wurde am 17. Februar von einem Zeugen informiert, der durch das Bellen der Hunde aufmerksam geworden war. Der Zeuge hatte 16 bis 17 Hunde im Außenbereich des verlassenen Einfamilienhauses gesehen. Die Tiere wiesen stark verschmutztes Fell auf und benötigten teilweise zusätzliche tierärztliche Behandlung. Es wird vermutet, dass ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt. Das Veterinäramt hat daraufhin Untersuchungen eingeleitet, und die Staatsanwaltschaft soll ebenfalls eingeschaltet werden, wie [Der Westen](https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/hunde-rettung-veterinaeramt-id301418559.html) berichtete.