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Vom 15. bis 17. Januar 2024 wird es an den kommunalen Krankenhäusern in Deutschland, einschließlich der Kliniken in Sindelfingen und Böblingen, zu einem unbefristeten Streik von Ärzten kommen. Diese Entscheidung betrifft alle Standorte des Klinikverbunds Südwest. Betroffene Patienten müssen mit Einschränkungen rechnen, wie Pressesprecher Lukas Schult bestätigte.
Um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, wurde eine Notdienstvereinbarung getroffen, die sicherstellt, dass Mindestbesetzungen in der Notfallversorgung gewährleistet sind. Dringende Behandlungen, insbesondere für Krebspatienten, werden weiterhin durchgeführt. Allerdings wurden bereits zahlreiche planbare Eingriffe und Termine verschoben, und es sind weitere Verschiebungen sowie längere Wartezeiten zu erwarten, da alle sechs Häuser des Klinikverbunds bestreikt werden.
Hintergrund des Streiks
Der Streik wurde ausgerufen, da in den bisherigen Verhandlungsrunden mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) keine Einigung erzielt werden konnte. Die Gewerkschaft Marburger Bund fordert unter anderem eine Gehaltssteigerung von 8,5 Prozent sowie neue Regelungen zur Schicht- und Wechselschichtarbeit. Zur Unterstützung der Streikaktion ist am Mittwoch, dem 15. Januar, eine zentrale überregionale Auftakt-Kundgebung mit Demonstrationszug auf dem Stuttgarter Marktplatz geplant.
Wie [GAEUBOTE](https://www.gaeubote.de/Nachrichten/Aerztestreik-Klinikverbund-Suedwest-richtet-Notfallversorgung-ein-150751.html) berichtete, wird der Streik an alle Standorte des Klinikverbunds Südwest (KVSW) durchgeführt. Der KVSW hofft auf eine zügige Einigung der Tarifvertragsparteien, um weitere Streikmaßnahmen zu vermeiden und die Patientenversorgung zu sichern.
Die Kliniken im Klinikverbund Südwest umfassen die Kliniken Böblingen, Kliniken Sindelfingen, Krankenhaus Leonberg, Krankenhaus Herrenberg, Kliniken Calw sowie Kliniken Nagold.
Für weitere Informationen über die Entwicklungen im Vorfeld des Streiks lesen Sie den Artikel auf [SZBZ](https://www.szbz.de/nachrichten/artikel/kliniken-sindelfingen-und-boeblingen-betroffen).