
Die neuesten Arbeitsmarktzahlen für die Region Lüneburg zeigen einen besorgniserregenden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Laut Lüneburg Aktuell beträgt die Arbeitslosenquote im Landkreis Lüneburg nun 6,3 %, was einem Anstieg von 8,7 % innerhalb eines Monats entspricht. Dies bedeutet, dass fast 1000 Arbeitslose mehr als im Vorjahr registriert werden mussten. Besonders betroffen ist der Landkreis Lüchow-Dannenberg, der mit einer Arbeitslosenquote von 8,1 % die höchste in der Region aufweist.
In Reaktion auf diese alarmierenden Entwicklungen fordert Cornelius Grimm, Bundestagskandidat der FDP, eine schnelle Wirtschaftswende. Grimm betont die Notwendigkeit, Unternehmen zu entlasten und den Arbeitsmarkt zu stabilisieren, insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen, mit denen der Mittelstand und das Handwerk in Nordost-Niedersachsen konfrontiert sind. Diese beinhalten steigende Kosten, Fachkräftemangel und hohen Verwaltungsaufwand. Zudem übt Grimm Kritik an der rot-grünen Minderheitsregierung in Berlin sowie an der Landesregierung in Hannover wegen deren fehlender wirtschaftspolitischer Antworten.
FDP-Pläne zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes
Um der Situation entgegenzuwirken, hat die FDP spezifische Maßnahmen zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes gefordert:
- Bürokratie abbauen: Ein Bürokratie-Moratorium für drei Jahre und der Ausbau der digitalen Verwaltung sollen Unternehmen entlasten.
- Steuern senken: Unternehmenssteuern sollen unter 25 % gesenkt und der Solidaritätszuschlag sofort abgeschafft werden. Zudem sollen Investitionsanreize für den Mittelstand geschaffen werden.
- Fachkräfte gewinnen: Der Zugang zu Arbeitsvisa soll erleichtert und Anreize für Weiterbildung sowie für Quereinsteiger gefördert werden.
- Bezahlbare Energie: Eine Senkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß sowie Investitionen in Speichertechnologien und die Wasserstoffinfrastruktur stehen ebenfalls auf der Agenda.
- Infrastruktur ausbauen: Ein schnellerer Ausbau der A39 und Investitionen in die digitale Infrastruktur, einschließlich Glasfaserausbau, sind ebenfalls Teil der Vorschläge.
Grimm hebt hervor, dass pragmatische und lösungsorientierte Wirtschaftspolitik jetzt notwendig ist, um die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt anzugehen.
Für weitere Informationen über die aktuellen Arbeitsmarktzahlen können Interessierte die Statistik der Arbeitsagentur konsultieren.