
Der Landkreis Lüchow-Dannenberg warnt vor einem erhöhten Waldbrandrisiko, das auf das anhaltend trockene Wetter zurückzuführen ist. Kreissbrandmeister Henning Peters appelliert an die Veranstalter von Osterfeuern, Verantwortung für die Sicherheit zu übernehmen. Dies beinhaltet die Einhaltung spezieller Sicherheitsvorkehrungen, um die Gefahr von Bränden zu minimieren.
Zu den Sicherheitsvorkehrungen für Osterfeuer gehören ein ausreichender Abstand zu Wäldern, Buschwerk und Gebäuden sowie das Vorhalten von geeigneten Löschgeräten und genügend Löschwasser. Veranstalter entscheiden eigenverantwortlich über die Durchführung solcher Feiern. In Niedersachsen gilt bis Ende Oktober ein absoluter Verbotsrahmen für das Rauchen im Wald; auch Grillen und das Entzünden offener Feuer sind untersagt. Weitere Warnhinweise beinhalten das Verbot, brennende Zigaretten in die Landschaft zu werfen, sowie das Parken von Autos auf trockener Vegetation. Auch nicht abgelöschte Grillkohle kann Flächenbrände auslösen.
Aktuelle Waldbrandgefahr in Niedersachsen
Wie ndr.de berichtet, wird von dem Deutschen Wetterdienst (DWD) hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr in mehreren Gebieten Niedersachsens gemeldet. Besonders gefährdet ist die Region rund um Lüchow im Landkreis Lüchow-Dannenberg, gefolgt von Wittingen-Vorhop (Landkreis Gifhorn), Celle, Bergen und Faßberg (beide Landkreis Celle).
Insgesamt haben bereits 2025 etwa 90 Brände in Niedersachsen stattgefunden, was fast der Hälfte der Brandmeldungen aus dem gesamten Jahr 2024 (204 Brände) entspricht. 2022 wurden sogar 648 Brände gemeldet. Maßnahmen zur Anpassung an solche klimatischen Bedingungen sind bereits in Planung, darunter die Umforstung reiner Fichtenwälder zu Mischwäldern, da Laubbäume besser mit Trockenheit umgehen können.
Die Bodenfeuchtigkeit in Niedersachsen ist deutlich verringert, vor allem in den oberen Bodenschichten. Ein Tiefdruckgebiet, das ab dem späten Nachmittag Regen und Gewitter in die Region bringt, könnte die Situation entspannen. Vor allem am Donnerstag wird eine Besserung der Lage in Niedersachsen erwartet.
Die Behörden Mahnen eindringlich, bei Waldbrandgefahr strikte Verhaltensregeln zu beachten. Dazu gehören das Verbot des Rauchens im Wald, das Vermeiden des Werfens von Zigarettenresten aus dem Auto und die Nutzung nur ausgewiesener Grill- und Lagerfeuerplätze. Ein Mindestabstand von 50 Metern zum Wald sollte eingehalten werden, und Waldwege müssen für Lösch- und Rettungskräfte freigehalten werden.
Bei Sichtung von Bränden oder Rauch sollten die Notrufnummern 112 für die Feuerwehr oder 110 für die Polizei umgehend genutzt werden.