
Am Montag, dem 17. März 2025, beginnen bedeutende Bauarbeiten für eine Querungshilfe auf der B19 am südlichen Ortseingang von Königsbronn. Diese Maßnahmen bringen erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen sowie Belastungen für Anwohner mit sich. Während der Bauzeit wird die Bundesstraße für längere Zeit nur in eine Richtung befahrbar sein.
Der Verkehr aus Richtung Aalen wird im Bereich der Adlerkurve von der B19 abgeleitet. Die Umleitung erfolgt über den Schwarzen Weg und die Wiesenstraße, unter anderem durch das Gewerbegebiet. An der Einmündung beim Steinbruch zwischen Königsbronn und Itzelberg wird der Verkehr wieder auf die B19 geleitet. Zusätzlich wird der Verkehr von Heidenheim nach Aalen mit Tempo 30 auf einem Parkstreifen entlang der Heidenheimer Straße an der Baustelle vorbeigeleitet. Diese Maßnahme dient der Schaffung eines durchgängigen Radwegs entlang der B19, dessen derzeitiger Abschnitt am Ortseingang endet. Die Querungshilfe soll es Radfahrern und Fußgängern ermöglichen, die B19 sicher zu überqueren, wie die Schwäbische Post berichtete.
Verkehrsprognosen und Planungen
Die B19 in Königsbronn hat Spitzenzeiten mit bis zu 20.000 Fahrzeugen pro Tag, wobei der motorisierte Individualverkehr in den letzten Jahren zugenommen hat. Prognosen deuten auf eine weitere Zunahme von 6,5 % bis zum Jahr 2035 hin. Um die Verkehrssituation zu verbessern, beschloss der Gemeinderat im April 2023, das Ingenieurbüro G+H aus Giengen mit der Planung zu beauftragen. Die Planungskosten betragen dabei 209.500 Euro, während die Gemeinde in Vorleistung geht. Der Planentwurf wurde in mehreren Besprechungen mit dem Ingenieurbüro, dem Baureferat und der Gemeindeverwaltung entwickelt und in einer Öffentlichkeitsveranstaltung vorgestellt, an der über 400 Interessierte teilnahmen, wie koenigsbronn.de berichtet.
Bürgermeister Jörg Weiler betonte, dass die Vorschläge kurzfristige Lösungen darstellen, während das langfristige Ziel ein Tunnel oder eine Umfahrung ist. Die Planung berücksichtigt nicht nur den Kfz-Verkehr, sondern auch die Belange von Radfahrern, Fußgängern und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die vorgesehenen Maßnahmen beinhalten die Schaffung von zwei Kreisverkehren und die Optimierung von Fußgängerverbindungen sowie von Bushaltestellen. Die bauliche Umsetzung ist voraussichtlich in 6 bis 8 Jahren geplant, wobei die Maßnahmen für die Querungshilfen an den Ortseingängen noch in diesem Jahr beginnen sollen.