Aalen

Currywurst-Hotspot eröffnet im historischen Bahnwärterhäusle!

In Aalen wird das neu restaurierte Bahnwärterhäusle an der Burgstallstraße bald zum Hotspot für Currywurst-Liebhaber. Investor und Unternehmer Andreas Seydelmann hat das historische Gebäude umfassend renoviert. Zurückblickend auf frühere Projekte, darunter die Sanierung des „Goldenen Lamm“ in der Reichsstädter Straße, hat er das Bahnwärterhäusle mit neuen Sprossenfenstern, roten Fensterläden und frischen Schindeln an der Fassade aufgewertet. Der Innenausbau hat bereits begonnen, wobei eine neue Küche und zwei Gasträume vorgesehen sind.

Aytac Leyla und sein Team, die das Gastronomiekonzept umsetzen, planen, im Frühsommer eine Currywurst-Gastronomie als Slow-Food-Imbiss zu eröffnen. Die Speisekarte wird Würste von regionalen Metzgern sowie selbst zubereitete Toppings und Soßen umfassen. Für dieses Projekt wurde die DWh2 GmbH gegründet, deren Name sich auf eine Liedzeile von Stephan Remmler bezieht. Seydelmann hatte das Gebäude 2023 von der Stadt Aalen erworben und ein umfassendes Gastronomiekonzept präsentiert, das auch eine beheizte Außenterrasse mit 40 bis 50 zusätzlichen Sitzplätzen vorsieht, die für Events wie Firmenfeiern und einen kleinen Weihnachtsmarkt genutzt werden kann.

Details zur Gastronomie

Das Bahnwärterhäusle wurde ursprünglich für die Industriebahn Aalen-Erlau errichtet, mit einem Baugesuch, das auf den 17. Juni 1907 datiert ist. Das Gebäude hat eine Länge von 9,80 Metern und eine Breite von etwa 7 Metern, mit ursprünglich zwei Zimmern, Küche und WC im Erdgeschoss sowie drei Zimmern und einem Bad im Dachgeschoss. Der Rohbau des Imbisses ist abgeschlossen, es stehen jedoch noch Innenausbauarbeiten an. Die Gastronomie wird maximal 30 Sitzplätze im Innenbereich bieten.

Zusätzlich wird in der Helferstraße in Aalen an der Brauereigaststätte der Barfüßer-Gruppe gearbeitet. Diese sucht derzeit einen Kooperationspartner, wobei unter den möglichen Kandidaten Sabiha und Osman Madan sind, die Erfahrung in der Gastronomie mitbringen. Der Name des künftigen Pächters soll in etwa vier Wochen bekannt gegeben werden. Gründe für die Suche nach einem externen Betreiber sind unter anderem Kollisionen mit anderen Projekten und die Notwendigkeit, auf regionale Bedürfnisse einzugehen. Ursprünglich war die Eröffnung der Gaststätte für Ende 2018 vorgesehen und wurde später auf Anfang 2019 verschoben.

Nachdem im März 2020 mit den Bauarbeiten begonnen wurde, gab es mehrere Verzögerungen, unter anderem aufgrund archäologischer Ausgrabungen und Plananpassungen. Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus, dessen Kern aus dem 16. Jahrhundert stammt, wurde so saniert, dass historische Elemente wie Holztüren, Treppen und Fenster erhalten blieben. Der Innenausbau ist für Anfang 2024 geplant, wobei eine Eröffnung spätestens im Mai 2024 in Aussicht steht. Die künftige Gastronomie wird rund 200 Innenplätze sowie 100 Außenplätze bieten und Bier von der Barfüßer-Manufaktur in Neu-Ulm beziehen.