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Am 21. Januar 2025 besuchte eine Gruppe von acht Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 14 Jahren das Altenhilfezentrum Wiesengrund in Aalen. Diese Aktion wurde von der Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation Aalen organisiert und hatte zum Ziel, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Die jungen Besucher überbrachten rund 90 Rosen sowie Neujahrsgrüße an die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims. Ein Organisator der Jugendgruppe betonte die Freude, den Senioren ein Lächeln zu schenken und gemeinsam Zeit zu verbringen. Stefan Geist, der Ansprechpartner des Altenhilfezentrums Wiesengrund, begleitete die Aktion. In diesem Rahmen fanden wertvolle Gespräche und ein herzliches Miteinander statt, das beiden Gruppen Freude bereitete.
Tradition der Generationentreffs
Die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation hat eine 16-jährige Tradition in der Organisation solcher Generationentreffs. Diese Besuche thematisieren wichtige gesellschaftliche Themen wie den demografischen Wandel, Integration und sozialen Frieden. Die Organisation möchte Brücken zwischen den Generationen schlagen und für ein respektvolles, harmonisches Miteinander werben, wie schwaebische.de berichtete.
Zusätzlich zur Aktion in Aalen starteten über 10.000 Jugendliche der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) am 1. Januar 2025 in mehr als 240 Städten eine Putzaktion. Diese Tradition, die seit über 30 Jahren besteht, symbolisiert Integration und gesellschaftliches Engagement. Die Aktion begann mit einem gemeinsamen Gebet und dem anschließenden Säubern der Straßen von Silvestermüll. In Berlin versammelten sich mehr als 80 Jugendliche um 6 Uhr morgens in der Khadija Moschee, wo Imam Scharjil Khalid die Motivation hinter der Aktion erklärte: Engagement aus Liebe und Verbundenheit zu Deutschland.
In diesem Jahr fand die Putzaktion im Kontext der Solidarität nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg statt. Imam Sheraz Rana hob hervor, dass solche Aktionen zeigen, dass Muslime und Migranten wertvolle Beiträge für Deutschland leisten. Diese Putzaktion wird als Ausdruck des islamischen Glaubens betrachtet, denn das Entfernen von Schädlichem von der Straße gilt als Almosen. Imam Scharjil Khalid forderte außerdem ein Umdenken hinsichtlich des Geldes, das für Feuerwerkskörper ausgegeben wird, während viele Menschen in Not sind. Er wies auf die negativen Auswirkungen von Feuerwerk hin, wie Umweltverschmutzung und Schäden für Menschen und Tiere. Laut revuederreligionen.de wird die Putzaktion als Zeichen für gelebten Glauben, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt betrachtet.